STC-ZOF022 Tuchlaube, 1732 (Dossier (Spezialinventare))

Archive plan context
Kanton Aargau (Archiv) Denkmalpflege (Institution) Wissenschaftliche Denkmalpflege (Abteilung) Spezialinventare (Bestand) Stuckaturen (Teilserie Bestand (Spezialinventare)) STC-ZOF019 Rathaus, 1792 (ca.) (Dossier (Spezialinventare)) STC-ZOF022 Tuchlaube, 1732 (Dossier (Spezialinventare)) STC-ZOF032 Neuhus, 1770 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))

Signatur:

STC-ZOF022

Signatur Archivplan:

ZOF022

Titel:

Tuchlaube

Ansichtsbild:


1/5

Bildlegende:

1- Original Stuckierungsplan, Stadtarchiv Zofingen, Inv.-Nr. 2409; Edith Hunziker.

2- Tuchlaube Zofingen, Gesamtansicht.

3- Eckkdekor mit Muschel.

4- Aufbau der Felder.

5- Blumenranke und Blätterwulst.

Darin:

Der Saal über der Markthalle, der Südwestraum des heutigen Hotels Zofingen (8,60 x 10,60 m), wurde wohl anlässlich der Einrichtung zur Bibliothek 1732 mit einer Régence-Stuckdecke ausgestattet, die sich durch alle Umgestaltungen hindurch erhalten hat. Die Wände sind mit zweimal zwei und je zwei halben vorkragenden Pilastern aus Stuck gegliedert. Sie gehen in eine Hohlkehle über, die ca. 70 cm in den Raum hineinragt. In jeder Ecke dieser Hohlkehle befindet sich eine Muschel mit Engelskopf, die plastisch in den Raum hervorragen und von einer Blätterranke mit Blumen begleitet werden. Dann folgt ein vierteiliges Mittelfeld: Zuerst wächst aus einem Sockel Gewächs mit Flechtwerk in den vier Ecken, in denen auch armierte Teile vorkommen. Im selben Teil kommt ein Mittelstück vor, das diese fast berührt, und mit Blumen, abgeplatteten Leisten und auslaufenden Blätterranken, die aus Voluten herauswachsen, ergänzt ist. Der drittinnerste Teil weist verschränkte flaches Ranken- und Bandelwerk auf, danach folgt der Übergang zur ovalen Form. Da sind plastische Blumen angebracht, die im Westen und Osten mit einer Muschel, im Süden und Norden mit Traubenrispen ergänzt sind. Innen ist ein ebenfalls sehr Blätterwulst aus Akanthus stuckiert, der bei den Muscheln von Flechtknoten, bei den Trauben von einer weiteren Traubenrispe unterbrochen wird. In der Mitte befindet sich ein leerer ovaler Deckenspiegel. Der Originalentwurf zu dieser Stuckdecke ist erhalten und wird in der Historischen Sammlung aufbewahrt.

Technik:

gegossen bzw. gezogen

Gemeinde:

Zofingen

Adresse:

Kirchplatz 30

Parzellen-Nr.:

869

Nutzung (Stufe 1):

Profane Wohnbauten

Nutzungstyp (Stufe 2):

Altstadthaus mit Gewerbelokal

Entstehungszeitraum:

1732

Grundlage Datierung:

Literatur

Literatur:

Michael Stettler, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 1, Basel 1948, S. 378. - Das Bürgerhaus in der Schweiz, XIII. Band, hg. vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein, Zürich 1924, S. 22-23.