INV-GIO910 Oberebnetstrasse 13, 1863 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-GIO910
Signatur Archivplan:GIO910
Titel:Oberebnetstrasse 13
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht (2011)
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Gipf-Oberfrick
Adresse:Oberebnetstrasse 13
Versicherungs-Nr.:68
Parzellen-Nr.:658
Koordinate E:2642580
Koordinate N:1260777
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2642580&y=1260777

Chronologie

Entstehungszeitraum:1863
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Würdigung:In seiner Gesamterscheinung gut erhaltenes Juragiebelhaus spätklassizistisch-biedermeierlicher Prägung. Das 1863 erstellte gemauerte Mittertennhaus mit charakteristischem rundbogigem Tenntorgewände und streng gegliedertem Wohnteil entstand als Wohnhaus zur 1862 erneuerten Sägemühle und Hanfreibe. Diese wurde in den 1960er Jahren stillgelegt und abgebrochen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Auf der Michaeliskarte (um 1840) ist bereits eine Sägemühle am Bach unterhalb des noch unbebauten Hausplatzes eingezeichnet. Ein von Bruggbach abgeleiteter Zuleitungskanal ("Sägibach") spies das Wasserrad. Die Sägemühle mit Hanfreibe und das Wohnhaus wurden 1862/63 von Franz Josef Schmid errichtet [1]. Der Quaderverputz am Stallteil kam um 1900 hinzu, eine Innenrenovation der Erdgeschosswohnung fand 1945 statt. Die bis in die 1960er Jahre von Kaspar Schmid betriebene Sägerei wurde abgebrochen .
Beschreibung:Der aus Bruchstein gemauerte Vielzweckbau fasst den vierachsigen Wohnteil und den Ökonomietrakt mit Tenn und Stall unter einem geraden Satteldach zusammen. Eine gepflegte Zementputzfassung mit grauer Eckquaderung und Rustika am Stallteil schliesst bündig an die Gewände der Fenster, Türen und Tore an. Diese sind teils aus Sanstein gefertigt und gelb gefasst, teils aus gelbrotem Kornberger Kalkstein gehauen. Das spätklassizistische Türgewände zeigt eine zierliche Gesimsbekrönung und einen flächig profilierten Rahmen. Der Hinterausgang des Hausflurs ist mit einer einfachen Holzrahmung viel schlichter gehalten, bewahrt jedoch noch das originale Türblatt in Gestalt einer Brettertüre mit Einschubleisten und aufgedoppeltem Rahmenwerk. Über die Rückfassade zieht sich eine Laubenfront, welche teilweise ummauert wurde. Gegen die Witterung schützt eine vorgezogene Giebelmauer.
Den als Zweifamilienhaus genutzten Wohnteil erschliesst ein dem Tenn entlanggeführter Gang mit Treppe ins Obergeschoss auf der Rückseite neben der Küche. Die zur Strasse gewandte Nordwestseite nehmen die Stube und eine Nebenstube ein. Diese typische Vierteilung wiederholt sich auch im Obergeschoss. Gegenüber der Küchentüre öffnete sich eine Tür ins Tenn. Neben dem rückwärtigen Eingang liegt der äussere Kellerabgang. Er führt durch eine Rundbogentür mit einem Gewände aus Kornbergstein in den quer zur Firstrichtung angeordneten Gewölbekeller. Ursprünglich war dieser auch direkt von der Küche aus zugänglich. Das Obergeschoss bewahrt noch eine ältere Sitzkunst und einen niedrigen Eisenherd (Inneres gemäss Kurzinventar 1993).
Anmerkungen:[1] Brandkataster Gipf-Oberfrick, 1850, StAA CA.0001/0306 1850 - 1874.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
- ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, 4165-4.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0306-0308: Brandkataster Gemeinde Gipf-Oberfrick, 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16507
 

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