DSI-ARI001 Bremgartenstrasse, Kapelle St. Johannes, 1521 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ARI001
Signatur Archivplan:ARI001
Titel:Bremgartenstrasse, Kapelle St. Johannes
Gemeinde:Aristau
Adresse:Bremgartenstrasse
Versicherungs-Nr.:60
Parzellen-Nr.:205
Koordinate E:2669937
Koordinate N:1237537
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2669937&y=1237537

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kapelle

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:4/18/1983
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):3/1/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1521
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Kapelle wurde frühestens 1360/70 zum ersten Mal erwähnt. 1521 wurde die Kapelle unter dem Abt Laurentius von Wildegg in spätgotischen Formen erneuert. Nach einer Altarerneuerung 1621 erhielt die Kirche 1734/35 unter Fürstabt Gerold I. Haimb seine heutige Gestalt. 1769 wurde der Kreuzweg errichtet und um 1880 die Holzfelderdecken durch Gipsdielen ersetzt. 1951 wurde die Zwiebelform des Dachreiters wiederhergestellt. In den Jahren 1970/72 und 1986/88 folgten grössere Gesamtrenovationen.
Beschreibung:Die Johanneskapelle bildet mit dem benachbarten Restaurant eine hübsche ländliche Baugruppe. Die Kapelle mit ihrer dekorativen Eckquaderbemalung verfügt über ein zweijochiges, spiegelgewölbtes Schiff und ein gleichbreites, dreiseitig schliessendes Chörlein. Beleuchtet wird der Innenraum durch Stichbogenfenster, wobei das Schiff zwei Fensterachsen aufweist und der Chor eine Achse. Darüber liegt ein Satteldach mit einem Zwiebeltürmchen über dem Chor. Der Eingang verfügt über ein Vorzeichen mit toskischen Steinsäulen, ein reich profiliertes und wappengeschmücktes spätgotisches Portalgericht aus Molassesandstein(1521), sowie eine frühbarocke Tür (1670). Die Wulstprofile des Türgerichts durchdringen sich und schliessen mit dem Wappen von Muri und demjenigen von Abt Laurentius von Heidegg ab. Die flach geschnitzten Füllungen der Tür täuschen auf originelle Weise perspektivische Arkadenräume und Stabgitter vor. Das rechteckige Schiff ist durch einen halbrunden Triumpfbogen vom Chor abgesetzt. Im Chor befindet sich die Hauptzierde, ein barocker Schnitzaltar aus dem Jahr 1734 von Hans Jost Müller, der in der Tradition des Luzerner Frühbarockbildhauers Niklaus Geisler steht.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20208
 

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