DSI-AUS002 Hauptstrasse, Ev.-ref. Pfarrkirche, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-AUS002
Signatur Archivplan:AUS002
Titel:Hauptstrasse, Ev.-ref. Pfarrkirche
Gemeinde:Auenstein
Adresse:Hauptstrasse
Ortsteil / Weiler / Flurname:Dorf
Versicherungs-Nr.:21
Parzellen-Nr.:310
Koordinate E:2652995
Koordinate N:1251921
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2652995&y=1251921

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (ev.-ref.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Spätgotik

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:10/3/1966
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):5/7/1948
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Bau- und Nutzungsgeschichte:Spätgotisch (spätes 15. Jh.), auf romanischen Fundamenten (Grabung 1952), der Frontturm aus dem 14. Jh., 1651 Verbreiterung des Schiffes gegen Süden. Am Polygonalchörlein gestufter Strebepfeiler; Fenster unterschiedlich geformt. Holztonnendecke, ohne Empore, spitzbogiger, asymmetrischer Chorbogen, in der Mitte der Ostwand Kanzel von 1651, alte Gestühlsgruppe von 1760. Sterngewölbe im Chor, Taufstein spätgotisch. Wappenscheiben: Wappenschildchen mit Löwe (wohl von Rinach), 14. Jh.; Wappenscheiben Anton Tribolet und Samuel Jenner, beide 1652 von Glasmaler Hans Balthasar Fisch.
Als Depositum des Staates Aargau: Drei Wappenscheiben: 1. Thüring Fricker und Margaretha Schad, um 1500, unbek. Glasmaler; - 2. Ludwig und Bernhard von Rinach, um 1500, unbek. Glasmaler; - 3. Jakob IV. von Rinach und Eva von Schönau, um 1500, unbek. Glasmaler (in Glasmalerei AG 4: Katalognrn. 3-5, S. 113-115).
Neben einer Innenrenovation 1951/52, bei welcher auch Grabungen stattfanden, musste vor allem die Fassade der Kirche mehrmals renoviert werden, so in den Jahren 1983, 1943, 1966, 1973 und 1984. Diese häufigen Aussenrenovationen waren aufgrund des schadhaften Putzes vonnöten. Die letzte Arbeit, die an der Kirche ausgeführt wurde, war eine Innenrenovation im Jahr 2004.
Beschreibung:Die Kirche liegt über dem alten Aareufer im Friedhof. Der Chor ist umgeben von abgestuften Strebepfeilern und lehnt sich unter einem steilen Walmdach an das seitlich überragende Schiff. Dieses wird seinerseits überhöht vom Turm, der dreifach durch Gesimsgurten unterteilt ist und über ein Satteldach, das durch Aufschieblinge leicht geknickt ist, verfügt. Durch die Verbreiterung von 1651 wirkt der Bau asymmetrisch. An den Fernstern lassen sich die unterschiedlichen Bauzeiten ablesen. Der Polygonalchor verfügt über spitzbogige Fenster. In der Nordfassade ist das hintere hochgotische Fenster schlank und spitzbogig, das vordere breiter und fast rundbogig. In der Südfassade wurde der Spitzbogen übernommen, die Grösse der Fenster entspricht jedoch dem barocken Lichthunger. Die Schallöffnungen des Turmes sind nach Osten und Süden als einfache Stichbogenöffnungen, nach Norden und Westen gekuppelt, rundbogig mit Mittelpfeiler unter einem Kämpferstein ausgebildet. Das Innere ist schlicht ausgebildet. Das Schiff ist von einer gegliederten Holztonne überwölbt und durch einen asymmetrisch in der Ostmauer gelegenen, spitzbogigen und beidseitig gefasten Chorbogen vom Chor getrennt. In der Mitte der Ostwand befindet sich die Kanzel. An der Westwand führt eine steile Treppe zum Aufgang ins Glockengeschoss, vor welchem ein keiner Balkon angebracht ist. Der Chor schliesst mit drei Achteckseiten und ist mit einem siebenteiligen Sterngewölbe mit einem ringförmigen Schlussstein überspannt. In der Chormitte befindet sich der spätgotische Taufstein. Als besondere Ausstattungsstücke befinden sich mehrere Wappenscheiben an den Kirchenfenstern. Das Wappenschildchen mit aufrechtem Löwe aus dem 14. Jh., Wappenscheiben von Anton Tribolet und Samuel Jenner von 1652 vom Glasmaler Hans Balthasar Fisch. Als Depositum des Staates Aargau befinden sich drei weitere Wappenscheiben aus der Zeit um 1500 in der Kirche Auenstein. 1953 erhielt der alte Fensterschmuck Zuwachs durch eine vom Aarauer Künstler Felix Hoffmann entworfene und durch Paul Wüthrich ausgeführte Bildscheibe.
Literatur:- Michael Stettler, Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 2, Basel 1953, S. 232-241.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20244
 

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