Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kirche (röm.-kath.) |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 4/18/1984 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/1/1963 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1705 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Pfarrkirche wurde 1331 erstmals erwähnt. 1705 folgte ein Neubau, der am 26. September 1710 vom Bischof von Konstanz, Konrad Ferdinand Geist von Wildegg, geweiht wurde. Die Vorhalle stammt aus dem Jahre 1718, 1749 wurde der Kirchturm von Lorenz Rey aus Muri erbaut, im Jahr darauf erhielt er ein neues Geläut. 1794/95 wurde ein Lattengewölbe im Kirchenschiff eingezogen und die Deckengemälde vermutlich von Joseph Anton Messmer ausgeführt, möglich wäre jedoch auch Joseph Keller. Wahrscheinlich wurden 1795 auch die Kanzel und Seitenaltäre neu gemacht. Der Choraltar stammt aus dem Jahr 1803 oder 1805. Beim Taufstein entstand die Schale wohl 1638, der Fuss 1811. Nachdem 1851 eine Turmuhr installiert wurde folgten in den Jahren 1854/55 mit dem Turm und 1869 mit der Kirche die ersten Renovationen. Das neue Hauptbild für den St. Nikolaus-Altar schuf Hans Burkart 1873. In den folgenden Jahren folgten verschiedene Renovationen. Erwähnenswert ist jene von 1923 unter der Leitung des Kunstmalers Jean Danner, des Dekorationsmalers Traub und der Stuckateure Zotz und Griessel, da sie das Innere stark bestimmt. Bei der Innenrenovation 1976 erhielt die Empore ihre ursprüngliche Form und bei der Aussenrenovation 1983/84 wurde die Fassade in den Farben weiss/grau und die Kupferschindeln des Turmhelmes rot gestrichen. Als letzte Sanierungsmassnahme wurde 1993/94 das Innere renoviert. 1705 neu gebaut 1718 Vorhalle 1749 Kirchturm 1794/95 Lattengewölbe, Deckengemälde 1873 Hauptbild St. Nikolaus-Altar von Hans Burkart 1923 Renovation, Innere Gestaltung 1983/84 Aussenrenovation, heutige Farbgebung |
Beschreibung: | Die Pfarrkirche liegt geostet am südlichen Dorfrand von Auw. Das durchlaufende Satteldach fasst das dreijochige Schiff und den Chor zusammen. Ein aufwendiges Vorzeichen, dessen Kreuzgratgewölbe auf gedrungenen toskanischen Säulen- und Pilasterpaaren ruht und von einem Zeltdach geschützt wird, beherrscht die Westfassade. Das Portal ist von grauem Sandstein gehauen, exakt gegliedert und wird von toskanischen Pilastern und einem steilen Sprenggiebel gerahmt. Die Zwickel sind mit dreieckigen Blattrosetten besetzt. Im Dreieck angeordnete Okuli belichten die Empore. Der Turm besteht aus vier würfelförmigen, durch Gurten getrennten Stockwerken. Das 4. Stockwerk ist als Glockengeschoss abgeschrägt. Die Schallöffnungen schliessen im Rundbogen. Über dem westlichen Schallfenster befindet sich das Wappen Luzern und die Jahrzahl 1750. Das Dach bildet eine Turmzwiebel auf ebener Dachtraufe mit einem Laternentürmchen. Der Chor zählt in seinem Grundriss drei Seiten eines Achtecks, mit einem kleinen Rundbogenfenster im Scheitel und zwei hochgelegten Fenstern in den Schräglagen. Im Innern ist das Schiff durch komposite Pilasterpaare in drei Joche gegliedert. In die Korbbogentonne sind bei den Fenstern Stichkappen geschnitten. Die Westempore ruht auf toskischen Steinsäulen. Stufen und ein Bogen trennen den Chor vom Schiff. Am Chorbogen befindet sich eine Kreuzigungsgruppe aus der Bauzeit. Sakristeien und Emporen begleiten ihn. Im Chor leiten Pilaster zum Polygon über und ein Gesimskranz umzieht den gesamten Chorraum. Die Ausstattung der Kirche ist vom Spätrokoko des Jahres 1795 geprägt. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-AUW004 Röm.-kath. Pfarrkirche, 1795 (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20274 |
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