Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kornhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Spätgotik |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/16/1947 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1511 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das heutige Kornhaus wurde 1511 durch das städtische Spital wohl vor allem für seine eigenen Zwecke errichtet. Das lange als "Spitalhaus" oder "Spitalmagazin" bezeichnete Gebäude diente aber wohl schon im 16. und 17. Jahrhundert auch als allgemeine Kornschütte der Bürgerschaft. 1843 wurde im obersten Geschoss des Kornhauses eine Arbeitsstätte für die Gefangenen der benachbarten kantonalen Strafanstalt eingerichtet, die 1851 ausbrannte. Im Jahr 1947 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. Nachdem 1954 im Keller ein Kleintheater eingerichtet worden war, wurde das Haus von 1962-65 zu einem Jugendhaus umgebaut. Heute befinden sich neben dem Kleintheater verschiedene öffentliche Einrichtungen und Ateliers in dem Haus. |
Beschreibung: | Mit seinem grossen Volumen beherrscht das Kornhaus die limmatseitige Zeile der Kronengasse. Der viergeschossige, verputzte Mauerbau wird von einem langen Satteldach zwischen zwei spätgotischen Treppengiebeln gedeckt; seine heute durch einen Fussgängersteg etwas verdeckte Ostseite stösst direkt ans Wasser. Der ursprünglichen Funktion des Hauses entsprechend sind die Fassaden mit drei Achsen nur wenig befenstert. Die Gassenfront zeigt in ihrer Mitte über breitem Rundbogenportal mit der Jahreszahl 1511 eine Folge unterschiedlich gestalteter Aufzugsöffnungen. Gegen die Limmat weist nur das hier auf einem Sockelgeschoss aufsetzende Erdgeschoss eine Rundbogentür auf; im übrigen zeigt die Flussfront ebenso wie die seitlichen Achsen der Gassenfront Rechteckfenster. Im Innern sind zwei der ursprünglich drei Magazinböden erhalten. Während das Erdgeschoss durch Quermauern in drei gleich grosse Räume geteilt wird, werden die Böden der grossflächigen Speicherhallen in den Obergeschossen nur von freistehenden hölzernen Achtecksäulen gestützt. Der Dachstuhl stammt aus dem 19. Jahrhundert. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20430 |
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