Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Jeuch, Caspar Joseph (1811-1895) |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Hotel, Badhotel, Kurhaus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 12/21/1967 |
Kantonaler Schutzumfang: | Fassaden und Dach |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1845 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Vorgänger der heutigen Dépendance zum Hotel "Ochsen" war ein bereits 1518 erwähnter "Kleiner Ochsen". Den bestehenden Bau liess der damalige Ochsenwirt Joseph Diebold 1845 durch den Badener Architekten Kaspar Joseph Jeuch (1811-1895) erbauen, nachdem dieser kurz zuvor den Neubau des "Verenahofs" realisiert hatte. Um 1870 wurde das in seinen Abmessungen eher bescheidene Haus um einen Anbau an seiner Nordwestseite erweitert. Seit 1967 steht es unter Denkmalschutz. Die zukünftige Nutzung des heute leerstehenden Gebäudes wird zur Zeit im Zusammenhang mit Planungen der Verenahof AG im Badener Bäderquartier diskutiert. |
Beschreibung: | Mit ihren ausgeglichenen Proportionen und zurückhaltend ornamentierten Fassaden ist die Dépendance zum Hotel "Ochsen" ein wertvolles Beispiel für den feingliedrigen Klassizismus des frühen 19. Jahrhundert; sie bildet das heute am besten erhaltene Frühwerk des bekannten Badener Architekten Kaspar Joseph Jeuch. Der doppelgeschossige, nur zweiseitig sichtbare Putzbau zeigt an seiner gegen Nordosten gewandten Hauptfassade ein von zwei Eckrisaliten gerahmtes fünfachsiges Mittelfeld. Die Öffnungen des Erdgeschosses schliessen rundbogig, jene des Obergeschosses mit geradem Sturz, wobei die Fenster in den Eckrisaliten jeweils paarweise gekoppelt sind. Über dem genuteten Erdgeschoss umfängt ein fein profiliertes Gurtgesims mit stilisiertem Palmettenfries den Bau; Reliefs mit gegenständigen Greifen in den Brüstungsfeldern der Eckrisalite und Medaillons in den Bogenzwickeln der Mittelpartie akzentuieren die flächig gehaltenen Fassaden zusätzlich. Die Obstücke der Rundbogenfenster weisen Radialsprossen in Form stilisierter Lilien auf. In der sonst nicht weiter hervorgehobenen Mittelachse sitzt eine einflüglige Eingangstür mit diagonalen Vergitterungen; der Zugang führt über eine doppelläufige Freitreppe mit wohl noch bauzeitlichem Eisengeländer. Die schmalere Seitenfassade öffnet sich im Erdgeschoss auf einen mittig Verandavorbau mit Eisengeländer und Blechdach. Der Bau ist mit einem klassizistisch flach geneigten Walmdach gedeckt. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20616 |
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