Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Hotel, Badhotel, Kurhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 11/30/1992 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 12/21/1967 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Fassaden und Dach |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1835 - 1836 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das bestehende Gebäude des ehemaligen Inhalatoriums entstand an der Stelle der früheren Trinklaube, eines in Ausmassen und architektonischer Gliederung ähnlichen Vorgängerbaus. 1834 trat der Kanton Aargau den ihm vorbehaltenen Anteil an der 1828/29 gefassten Limmatquelle an die Stadt Baden ab, die sich im Gegenzug zum Bau eines Armenbadehauses und einer Trinklaube verpflichtete. Nach Plänen des Basler Architekten Johann Jakob Heimlicher (1798-1848) errichteten der Badener Baumeister Johann Lang und Steinmetz Johann Moser aus Würenlos in den Jahren 1835/36 einen für die Trinkkuren bestimmten, langgezogenen Hallenbau; ein Jahr später wurde auch die gegenüberliegende Armenbadeanstalt erbaut. 1851 und 1853 erfolgte der Einbau von zehn Baderäumen im Sockelgeschoss. Um 1910 errichtete Architekt Otto Bölsterli auf dem Sockelgeschoss der ehemaligen Trinklaube den heutigen Bau; als Inhalatorium bezeichnet, sollte er der durch den Arzt Fritz Diebold propagierten Inhalationstherapie dienen. 1987 wurde der Badebetrieb geschlossen. In den Jahren 1990-92 folgte eine Gesamterneuerung des seit 1967 unter Denkmalschutz stehenden Baus. Dabei wurde im Nordteil das damals neu eingerichtete Bäderarchiv untergebracht und die im Haus erhaltenen, erst nachträglich an diesen Standort gelangten Donatorentafeln des 1754 gegründeten Badarmenfonds zugänglich gemacht. |
Beschreibung: | Das ehemalige Inhalatorium steht in der Flucht des "Limmathofs" hart am Flussufer und bildet zusammen mit diesem ein charakteristisches Element in der Flussfront des Bäderquartiers. Der langgestreckte eingeschossige Bau wird durch eine Pilastergliederung in 13 Achsen geteilt, deren mittlere einen durch Pfeilerbündel ausgezeichneten und mit einem Quergiebel betonten Mittelrisalit bilden. Im flusseitigen Sockelgeschoss ist eine leicht vorkragende Bogenreihe zu sehen, die noch vom Unterbau der früheren Trinklaube stammt, einem Bau von gleicher Volumetrie, der allerdings in 17 Fensterachsen geteilt war. Im Inneren zwei steinerne Gedächtnistafeln für die Donatoren des Badarmenfonds, die in Formen des romantischen Klassizismus gehaltene ältere vom Badener Architekten Kaspar Joseph Jeuch. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20640 |
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