Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schloss |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Spätgotik |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/16/1947 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1500 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Ob der heutigen Anlage ein älterer Bau vorausging, ist ungewiss. Erbauer des Schlosses waren um 1500 die in Bellikon das Niedergericht ausübenden Vertreter des Junkergeschlechts der Krieg in Zürich. Nach mehreren Besitzerwechseln seit 1605 ging das Schloss 1640 an die Urner Familie Schmid, die in diesem Zusammenhang möglicherweise den Schneggen bauten. 1676 wurde nach erbittertem Streit östlich des Schlosses eine kleine Kapelle gebaut. Während des Zweiten Villmerger Krieges wurden Schloss und Kapelle durch die Reformierten besetzt und geplündert. Nach der Mitte des 19. Jh. wurde die Kapelle umgebaut und profaniert. Ebenfalls um diese Zeit präsentierten sie die Giebelfronten mit Klebedächern. Um 1900 erhielt der Ostgiebel einen Erker. Bei einem durchgreifenden Umbau 1909 durch die Architekten Streiff & Schindler aus Zürich wurden verschiedene Sachen geändert: Erhöhung des Treppenturms, neuer Wohnturm an der Nordostecke, Entfernung der Klebedächer, Verbindungsloggia zur Schlosskapelle, neue Mauerumfriedung, Neugestaltung des Innern. Nach einem Besitzerwechsel 1987 folgten erneute Veränderungen und Restaurierungen zu Beginn der 1990er Jahre. Das Schloss befindet sich seit dem 20. Jh. in Privatbesitz. |
Beschreibung: | Der Schlossbau liegt westlich vom Dorf in einem baumbestandenen Park. Die Stirnseiten schauen berg- und talwärts, seine Traufen sind nach Süden und Norden gewandt. Der Baukern beschreibt im Grundriss ein Rechteck. An seiner südlichen Traufseite befindet sich der Schneggen. An den Stirnseiten schliesst das Schloss mit Treppengiebeln. Der westlichen Schmalseite vorgelagert ist eine moderne Veranda. Der durch eine Rundbogenloggia mit der Kapelle verbundene Wohnturm an der Nordostecke trägt einen rundum befensterten Pavillon aus der Nachkriegszeit. Am Ostgiebel klebt zwischen zwei mittelalterlichen Scharten ein poygonaler Erker. Der Schneggen ist auf der Ostseite zugänglich und wird durch kleine gefaste Lichtschlitze erhellt. Anfänglich erschloss er nur die Stockwerke unter den Traufen. Die achteckige Beletage mit Rechteckfenstern und ziegelbesetzter Haube stammt von 1909. Die gekehlten, teils durch Mittelpfosten gegliederten spätgotischen Fensterrahmen im zweiten und dritten Stock werden im obersten Geschoss durch stichbogige Dixhuitième-Fenster abgelöst. Das Innere ist heute stark umgebaut. |
Literatur: | Bellikon in seiner Geschichte,, 1974. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-BEL001 Schloss Bellikon, Keine Angabe (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20784 |
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