Ansichtsbild: |
|
|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1835 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Schlusstein) |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
|
Dokumentation |
Inschriften: | 1835 JGN (Schlusstein Hauseingang) |
Würdigung: | Das vor seiner Sanierung spätklassizistisch-biedermeierliche Bauernhaus hat infolge einer umfassenden Umnutzung zu Wohnzwecken seinen materiellen Denkmalwert eingebüsst. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der laut einer Inschrift am Schlussstein des Hauseingangs 1835 errichtete Vielzweckbau war früher im Besitz der Familie Meier und wurde vor 1996 ein erstes Mal renoviert, wobei das äussere Erscheinungsbild des Gebäudes im wesentlichen intakt erhalten blieb. Bei einem zweiten Ausbauschritt vor 2010 erfolgte der Vollausbau des Restvolumens im Dach bis unter First und im Ökonomieteil. Dabei wurden in den Dachflächen, an der Giebelmauer und an den Fassaden im Ökonomieteil zahlreiche neue Öffnungen geschaffen, die den ursprünglichen Bau in seinem Charakter am Äusseren vollständig verändern. 2010 Keine Innenbesichtigung. |
Beschreibung: | Das mit seiner Stubenfront nach Süden gerichtete spätklassizistisch-biedermeierliche ehemalige Mittertennhaus steht an einer kurzen Stichstrasse im Oberdorf. Das Haus trägt ein geknicktes Sparrendach mit Aufschieblingen auf liegendem Stuhl mit einfacher Biberschwanzeindeckung. Die Fassaden sind in verputztem Bruchsteinmauerwerk aufgeführt. Das schlichte rechteckige Türgewände des südseitigen Hauseingangs trägt am Schlussstein die Jahrzahl 1835 und die Initialen JGN (?). Es ist wie die gefalzten Fenstergewände des Erdgeschosses in Sandstein gehauen. Das Obergeschoss zeigt seit der Renovation gewändelose (ehemals holzgefasste?) Fensteröffnungen, die durch die farbliche Fassung den Erdgeschossfenstern angeglichen sind. Das Tenntor ist im zweiten Ausbauschritt vor 2010 abgegangen. Das ehemalige Tenn ist heute Wohnraum, der über eine grossflächige, innen am Tenntorrahmen angeschlagene Verglasung belichtet wird. Die rahmenlosen Lünetten in der Heubühnenwand sind durch zwei liegende grossformatige Fenster im Obergeschoss ersetzt. Über die Rückfront des zweigeschossigen Wohnteils zieht sich eine Obergeschosslaube auf Holzstützen. 1996 war diese noch brettverschalt (heute Staketengeländer). Eine spätere Zutat ist der an die Stirnfront des Wohnteils angefügte, mit einem Pultdach versehene Schopf, der zu Wohnzwecken ausgebaut wurde. Unter der rückwärtigen Laubenfront befindet sich der äussere Kellerzugang mit breitem Rechtecktor, welches die Unterbringung von Fässern im geräumigen Gewölbekeller ermöglichte. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Literatur: | - Kaisten - unser Dorf, Hrsg. Ortsbürgergemeinde Kaisten, Laufenburg 2003 |
|
|
Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von (2011): INV-KAI903 Herrengasse 6 (entlassen), 1835 (Dossier (Platzhalter))
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2086 |
|
Social Media |
Share | |
|