Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Carli Mödeli, Steinmetz |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wegkreuz |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/1/1963 |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1739 |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Sigrist Anton Wolfgang Hilfiker hat die Entstehungsgeschichte des Kreuzes in seiner Chronik (1782-1795) beschrieben. Es dürfte 1739 ein Holzkreuz ersetzt haben, das bei einem Sturm zerstört wurde. Der Steinmetz Carli Mödeli erhielt den Auftrag für das Steinkreuz, in dessen Kreuzarm der Pfarrherr Joseph Dangel zusammen mit zwei Mönchen von Muri Reliquien und einen Begleittext einarbeiten liess: "1739 - Dem [am] 18. Jenner ware es so lamentabel wegen des erschröcklichen Sturmwinds, welcher miserabel hausete an den Häusern, Wäldern und Böümen und ein[-en] so unersetzlichen Schaden zufüöhrte, dass es kaum zu beschreiben [ist]. Der Sturmwind warfe auch das Kreütz [wahrscheinlich ein Holzkreuz] nider nahe bey dem Pfarhof neben der Landstrass und dem Fouss- und Kirchweg. [...] Man liese wider ein neüwes Kreütz machen durch den [Steinmetz-]Meister Carli Mödeli, von Megenweiller Steinen, welche der Fürsprech Kaspar Hilficker; Peter Hilficker; des Aushauwers, und Johann Hificker, des Satlers, mit 5 Pferten füöhrten. Da ward es aufgericht den 27. Tag May am Fronleichnam Abent, und man bezahlte dem Mödeli um das Verdingte, namlich 15 Gulden. Es war damahl Pfarrherr Joseph Dangel, welcher in Gegenwart zweyer Conventualherren [Mönche] von Mury, namlich Ambrosius Graf und Meinrad de Rupe [von Flüe] Reliquien sampt einer kleinen Beyschrift in des Krützen Armb oben hinein thate, damit mit der Zeit man wüste, wer solches habe machen lassen." |
Beschreibung: | Auf den Pranken des steinernen Wegkreuzes sind geflügelte Engelsköpfe angebracht; am Kreuzstamm eine Kartusche mit dem Hilfikerwappen, das einen Elefanten mit Sänfte zeigt. Die Inschriften lauten:"GELOBT/SEIE IESUS/CHRIST EIN/EHRSAM/HILF/ICKER/GESCHLE/CHT IN/BOSWIL. 1736". Die Inschrift auf der Rückseite lautet: "ECCE CRVCEM DOMINI", auf den Pranken befinden sich Himmelskörper. |
Literatur: | - Aus erster Hand, Alltägliches und Aussergewöhnliches aus der Zeit von 1728.-1795. Aufgezeichnet vom Freiämter Söldner, Seiler, Sigrist und Lehrer Anton Wolfgang Hilfiker, Aarau 2002, S. 62-64. |
Inschriften: | "GELOBT/SEIE IESUS/CHRIST EIN/EHRSAM/HILF/ICKER/GESCHLE/CHT IN/BOSWIL. 1736" (Dieses Datum bezieht sich offenbar auf einen früheren Stiftungstermin, da das alte Holzkreuz wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt schon morsch war.). Rückseite: "ECCE CRVCEM DOMINI" |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=21102 |
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