Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Ländlicher Oberschichtbau |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/20/1969 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Äusseres und techn. Einrichtungen: Kanal, Wasserrad, Mahlgänge |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Mühle ist 1278 erstmals nachgewiesen, als sie durch das Kloster Wettingen einem Müller verliehen wird. Im späten Mittelalter schwindet ihre Bedeutung vorübergehend. 1591 neu erstellt. Um 1635 im Besitz des ehemaligen "Engel"-Wirtes Hans Müller, Vater des um die Gegenreformation verdienten Kapuziners Johann Kaspar Müller. Zu Beginn des 19. Jh. gerät der Mühlbetrieb in wirtschaftliche Schwierigkeiten, weshalb er zunächst durch eine, später durch eine zweite Brechmühle ergänzt wird, die die Gipssteinlager an der Lägern industriell verwerten. Trotz Konkurrenzdruck durch die 1892/93 errichtete Gips- und Zementfabrik in Oberehrendingen lebt die Gipsmühle in der Waag auch im 20. Jh. weiter. 1967 wird der letzte Mahlgang im Hauptgebäude am rechten Surbufer stillgelegt. In den sechziger und achtziger Jahren erfolgen bauliche Veränderungen: 1964-1969 Restaurierung des linksufrigen Mühlengebäudes und Umnutzung zu Wohnzwecken, gleichzeitig Rekonstruktion des zerfallenen Wasserrades durch Mühlenbauer Johann Schilling, Windisch. 1980/81 Abbruch des Hauptgebäudes und seiner Nebenbauten, Neuerrichtung unter teilweiser Rekonstruktion des äusseren Erscheinungsbildes. |
Beschreibung: | Tiefenwaag Nr. 57 ist die jüngere der beiden im frühen 19.Jh. gebauten Gipsmühlen. Seine teils gemauerten, teils geriegelten Wände und das weit herabgezogene Knickdach sind partienweise modern verändert. Rein erhalten hat sich die dem Wasser zugewandte, aus grob behauenen Jurakalksteinen geschichtete Nordwand. Das getreu nachgebildete, unterschlächtige Mühlrad aus Eichenholz zählt acht Speichen und 32 Schaufeln; die durch einen künstlichen Erdkanal erfolgende Wasserzufuhr ist mittels einer Schleuse regulierbar. Das Innere hütet noch zwei Mahlstühle und mehrere Mühlsteine. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22176 |
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