Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Bestandteile und Zugehör von Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wandmalerei |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Nachgotik |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 11/2/1992 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 8/12/1991 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Freskengeschmückte Vorderfassade |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1548 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Wohnhaus ist am flachen Türsturz auf 1548 datiert. Die obersten spätgotisch gekehlten Fenster an der strassenzugewandten Traufseite stammen noch aus der Erbauungszeit, die grossen, in vier Achsen angeordneten Rechtecköffnungen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss zeugen jedoch von einem Umbau im Jahr 1748. Zusammen mit der Jahreszahl an einem Fenstersturz im Erdgeschoss eingehauenen Initialen "CM" weisen auf einen Angehörigen der Familie Mösch als Bauherrn. Mindestens von 1828 bis zum Verkauf 1860 gehörte das Gebäude jedenfalls einem Xaver Mösch respektive seinen Erben. Darin betrieb Mösch die Tavernenwirtschaft zum Adler. In den Jahren 1989-90 wurde ein tiefgreifender Umbau durchgeführt, dem bis auf drei Umfassungsmauern die ganze Substanz zum Opfer fiel, wobei aber Fassadenmalereien aus mehreren Epochen zum Vorschein kamen. Der repräsentative Steinbau gehört typologisch zu den steilgiebligen spätgotischen Wohnhäusern im Fricktal. Nur eine wohlhabende Oberschicht konnte diese errichten lassen. |
Beschreibung: | Das dreigeschossige Wohnhaus über rechteckigem Grundriss trägt ein geknicktes Satteldach und ist traufständig ausgerichtet. An der Fassade lassen sich die unterschiedlichen Bauphasen ablesen. Das Erd- und erste Obergeschoss ist jeweils in vier Achsen gegliedert, das zweite Obergeschoss, welches noch aus der Erbauungszeit stammt – die archäologischen Farbbefunde an den Ecklisenen ergaben dies -, bildet drei Achsen aus. In das Satteldach wurden beim Umbau in den 1990er-Jahren zwei Gauben und drei Dachfenster eingelassen. Die Fenster sind alle rechteckig, jedoch unterscheiden sich die Fenster des zweiten Obergeschosses in den Dimensionen. Die asymmetrische Anordnung der Fensterachsen lassen die unterschiedlichen Bauphasen erkennen. Ca. 1790 erhielt das spätgotische Wohnhaus an seiner Traufseite eine heute fragmentarisch erhaltene Fassadendekoration in rötlicher Kalkmalerei. Die Fensterumrahmungen zeigen im Louis XVI Stil konsolengeschützte Sohlbankgesimse und bekrönende Vasen mit Lorbeergirlanden auf profilierten Gesimsen. Erst im 19. Jh. entstanden die Fenster mit grau gestrichenen Gewänden. |
Literatur: | Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 286. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22434 |
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