DSI-KLI018 Weierstrasse 40, 1510-1511 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-KLI018
Signatur Archivplan:KLI018
Titel:Weierstrasse 40
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Klingnau
Adresse:Weierstrasse 40
Versicherungs-Nr.:208
Parzellen-Nr.:1273
Koordinate E:2661288
Koordinate N:1270147
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2661288&y=1270147

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Altstadthaus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):3/1/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1510 - 1511
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das in der südlichen Vorstadt gelegene, markant in den Strassenraum greifende Gebäude geht sicherlich auf die Zeit vor dem Stadtbrand von 1586 zurück.
Dendro-Datierung des Kernbaus 1510/11.
Beschreibung:Der an beiden Traufseiten durch spätere Anbauten etwas verunklärte Kernbau ragt über einem rechteckigen Grundriss als schmalbrüstiger Baukörper zweigeschossig auf. Er trägt ein ungebrochenes Satteldach mit beidseitigen Krüppelwalmen. Das Erdgeschoss ist über einem hohen Sockel aus verputztem Bruchsteinmauerwerk errichtet. Der geständerte Oberbau hat sich auf der südöstlichen Stirnseite weitgehend intakt erhalten. Die Rahmen des Ständergefüges sind in der spätmittelalterlichen Machart mit überblatteten Kopf- und Fusshölzern ausgesteift. Vor der Stube, welche im südlichen Hausteil die gesamte Gebäudebreite einnimmt, ist ein vierteiliges Reihenfenster zwischen den breit gefasten Brustriegel und das Geschossrähm eingespannt. Ein Brustriegel zieht sich auch über den noch freistehenden Bereich der strassenseitigen Trauffassade. Bei genauerem Hinsehen wird klar, dass sich die Stubenfassaden einst als Bohlenständerkonstruktionen präsentierten (Bohlenfüllungen unterhalb der Fensterbrüstung erhalten). Die Fachwerkpartien sind den Bohlenwänden, deren Kopfstreben sie verdecken, vorgesetzt und ruhen auf den vorkragenden Brustriegeln.
Der stinseitige Dachvorkrag ist auf geschweifte Büge abgestützt. Nach dem Giebelfachwerk zu schliessen, trägt ein stehender Stuhl das gerade Satteldach, dessen Sparren an die Kehl- und Dachbalken geblattet sind; zur Versteifung der stehenden Stuhljoche scheinen Schrägstreben über die Stuhlsäulen, die Dachbalken und die Kehlbalken geblattet zu sein. 1982 Sanierung der Dachhaut. Von den traufseitigen Abbauten ist der nordöstliche partiell sehr alt (spätgotisch gekehlte steinerne Fenstergewände auf der Südseite), während der strassenseitige (zur Erschliessung des OG?) jüngeren Datums ist. Der Verputz und die Zementgewände der Tür- und Fensterfassungen in der Südwest- und Nordwestfassade datieren aus dem frühen 20. Jh., desgleichen der störende rückwärtige Dachaufbau.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23028
 

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