DSI-KST009 auf der Rheinbrücke, Heiliger Nepomuk, 1752 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-KST009
Signatur Archivplan:KST009
Titel:auf der Rheinbrücke, Heiliger Nepomuk
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Zurzach
Ehem. Gemeinde:Kaiserstuhl (bis 31.12.2021)
Adresse:auf der Rheinbrücke
Ortsteil / Weiler / Flurname:Kaiserstuhl
Parzellen-Nr.:3722
Koordinate E:2673759
Koordinate N:1269240
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2673759&y=1269240

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Skulptur, Plastik

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:12/29/1960
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/2/1961
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1752
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Hochwasser des noch nicht gebändigten Rheins riss die Kaiserstuhler Brücke mehrmals weg, zuletzt 1817 und 1876. dann trat jeweils für mehrere Jahre ein mühseliger Fährbetrieb an ihre Stelle. Brücken wurden damals unter den besonderen Machtschutz Gottes gestellt. An den Enden und in der Mitte von Brücken wurden grosse Kreuze errichtet. Seit dem 12. Jahrhundert treten Statuen von zwei Heiligen an ihre Stelle, die mit Wasser in Beziehung standen, Christophorus und besonders Nepomuk. Johannes von Nepomuk wurde 1348 in Pomuk (Böhmen) geborenund verteidigte als Priester und später Bischof die Rechte des Volkes und der Kirche gegen die Staatsmacht. König Wenzel liess ihn verhaften, foltern und von einer Prager Brücke in die Moldau werfen, wo er ertrank.
Bei der heutigen Kaiserstuhler Nepomukstatue handelt es sich um eine Kopie. Der Sockel des Originals wiegt anderthalb Tonnen, die Figur drei Tonnen und der Sandstein stammt aus einem jetzt aufgegebenen Steinbruch in der Gegend von Konstanz.
Beschreibung:In der Mitte der Rheinbrücke steht eine überlebensgrosse Sandsteinfigur von F.L. Wind, 1752 mit den üblichen Attributen Kruzifix und Märtyrerpalme auf einem geschweiften Postament mit Inschriftkartusche. Der Kaiserstuhler Nepomuk ist dem Betrachter in freundlicher Haltung zugeneigt und streckt ihm mit sanfter Gebärde Kreuz und Märtyrerpalme entgegen. Er steht als Abbild des mutigen, gegen Gewalt und für Toleranz aufterenden Bischofs mitten auf der völkerverbindenden Brücke. Auf dem Sockel ist eine Kartusche gemeisselt, auf der in lateinischer Sprache steht: Tacendo hanc gloriam obtinebat - durch Schweigen erlangte er diesen Ruhm.
Literatur:- Keiserstul. Geschichte und Geschichten, aus dem Nachlass von Bruno Müller, 1991, S. 50, 271, 130, 183.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23172
 

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