Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Gasthaus, Gasthof |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Spätgotik |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 11/27/1992 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/2/1961 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1550 - 1560 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Durch mehrere Generationen hindurch besass die Familie Felwer während 250 Jahren das weitherum bekannte Gasthaus zur Krone. Kaiserstuhler Felwer waren berühmte Ärzte, Leibärzte von Königen, Gelehrte. Arbogast Felwer war Kanzler des Benediktinerstiftes Muri, wurde danach Schultheiss von Kaiserstuhl und liess das Haus zur Krone bauen. es war das einzige Haus mit Beherbergungsrecht. Zu ihm gehörte der Grossteil des rechtsufrigen Rebberges. Die einstige prunkvolle Innenausstattung ist nicht erhalten. Beide Hinterhäuser 1969 aussen renoviert; Nr. 45 zudem gegen den Hof und im Innern völlig erneuert, während die Gassenfassade die alten Oeffnungen behielt; Dachausbau. |
Beschreibung: | Dreistöckiges Doppelhaus mit zwei hohen Giebeln an der Kirchgasse, umfangreiche Arbeiten 1620, im 18. Jh. zum Teil erneuert (Nr. 70). Hauptgassenfront (Nr. 70): Rundbogentor in rustiziertem Erdgeschoss; neben dem grösseren eine Fenstersäule aus Sandstein; von Blattwerk umfasster Balusterschaft, hohes "Kapitell" mit Wappen Felwer (Besitzerfamilie) und Buol, 1651; das Rokoko-Relief über dem Tor stammt vom Haus "zur Linde"(Wappen Buol); Rechteckfenster, im 2. Obergeschoss Doppelfenster mit spätgotischem Gewände; klassizistisches Wirtsschild. Hinterhaus (Nr. 46, ehem. Wohnhaus): Zum Teil spätgotische Kreuzstockfenster mit gekehlten Gewänden auf übereck durchlaufenden Kaffgesimsen; geflammte feste Läden; Rondbogen- und Rechtecktore; über den Rechteckgewänden an der abgeschrägten Hausecke Doppelwappen von 1557; im 2. Obergeschoss Saal; an der Aussenmauer gemalte Krone. Das gassenabwärts anschliessende kleinere Haus Nr. 45 ist von drei Fenstern unterschiedlicher Grösse und 2 nebeneinander liegenden Rundbogentoren, das kleinere mit Oberlicht, unregelmässig gegliedert. |
Literatur: | - Aargauer Heimatführer 2, S. 61. - Keiserstul. Geschichte und Geschichten, aus dem Nachlass von Bruno Müller, 1991, S. 222, 249, 331. |
Inschriften: | Hinterhaus (Nr. 46): Baudaten 1556 und 1557, Steinmetzzeichen. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23220 |
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