Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Burgruine |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 8/30/2007 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | approx. 15th cent. |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der einst eingeschossige Schalenturm wurde vermutlich im 15. Jh. als Teil des äusseren Burgberings errichtet und kam bei dessen Anstoss an die innere Wasenmauer auf einer Felsnase zu stehen. Als Erbauer kommen Ministerialen in Frage, die im Auftrag der Grafen von Habsburg-Laufenburg gehandelt haben dürften. Nachträglich wurde er gegen Norden geschlossen, um ein Geschoss aufgestockt und im Erdgeschoss Richtung Stadtgraben (Zwinger) mit einer Türöffnung versehen. Um 1860 setzte man dem zur Ruine verkommenen Turmstumpf einen Gartenpavillon auf (1948 abgebrochen). Dabei wurden das Mauerwerk des oberen Turmgeschosses weitgehend ersetzt und die Zwischenböden und Treppenaufgänge erneuert. Zum ursprünglichen Mauerbestand gehört eine nach Süden gerichtete Schlüsselscharte. |
Beschreibung: | Der zweigeschossige Schalenturm mit verzogenem u-förmigen Grundriss enthält eine gegen Süden gerichtete Schlüsselscharte und einem Zugang Richtung Stadtgraben. Dieser Westturm ist Teil einer anscheinend zweistufigen Unter- oder Vorburg, die sich westlich und südwestlich der Kernburg erstreckt. Der obere, nördliche Teil liegt auf einem direkt unterhalb der Kernburg befindlichenPlateau, dessen westlichen Sporn ein im heutigen Wasentürmchen teilweise erhaltener Megalithturm besetzte, und dessen Südkant eine ca. 2 m dicke, noch in Resten vorhandene Umfassungsmauer bildete. In seiner exponierten westlichen Ecklage hatte der Megalithturm eine wichtige Wehrfunktion inne, bevor der Wasen um 1270 ummauert wurde, denn von hier aus liess sich das südliche Umfeld der Kernstadt beherrschen. Der untere, südliche Teil der Unterburg dehnte sich vom genannten Plateau nach Süden aus. Seine äusserste südliche Ecke könnte der 1383 von den Habsburg-Laufenburgern an die Stadt verkaufte Storchennestturm gewesen sein, der damals noch als Torturm in die Unterburg führte. Den östlichen Abschluss dieses Bereichs der Unterburg, der ebenfalls älter sein muss als der Wasen, bildet ein teilweise erhaltenes Beringstück, das nach Nordosten zieht und an den Bering der Kernburg stösst. Wie weit sich die Unterburg nach Südwesten in die nachmalige Stadterweiterung Wasen hinein ausdehnte, ist unklar. |
Literatur: | - Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 72–73. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23508 |
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