Ansichtsbild: |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Burg |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 12/14/1964 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 2/12/1960 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Lenzburg ist eine Höhenburg und wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Um 1100 begann mit der Errichtung des Palas der Ausbau der Burg in Stein. Die Burg war ursprünglich im Besitz der Grafen von Lenzburg, ging mit deren Aussterben 1173 an die Grafen von Kyburg über und danach 1273 an die Habsburger. Ab 1415 war die Burg im Besitz von Bern und diente von 1442-1798 als Sitz der bernischen Landvögte. Dem Brandfall von 1518 fielen Teile der Lenzburg zum Opfer. 1893-1910 umfassende Sanierung unter August Edward Jessup, Besitzer der Lenzburg 1978-1986 Sanierung und archäologische Grabung durch den Kanton Aargau. Beherbergt heute die Stiftung Schloss Lenzburg, das "Stapferhaus" und das "Historische Museum Aargau".
Die Doppeltoranlage mit Zwinger entstand um 1625 im Rahmen allgemeiner Umbauten als Verstärkung des Schlosszugangs und zur Erhöhung der Wehrhaftigkeit der Burg. Mit dem Bau des Unteren Tors, der von einer Treppe begleiteten talseitigen Wehrmauer und dem oberen zweiten Tor als Abschluss entstand ein von allen Seiten umschlossener Hof, bzw. Zwinger. |
Beschreibung: | Die Gebäude sind hufeisenförmig um den inneren Hof gebaut und stehen am Rand des steil abfallenden Felsplateaus. Die ursprüngliche Kernburg wurde durch ihre verschiedenen Besitzer bis ins 18. Jahrhundert erweitert und umgebaut.
Das Untere Tor weist eine von unregelmässigen Bossenquadern eingefasste Rundbogenöffnung auf. Den Scheitel ziert ein reliefiertes Wappenschild mit dem Wappen des Auftraggebers Landvogt Peter Bucher und der Jahreszahl 1625. In der oberen Zone schützt ein Gusserker für Pech und heisses Wasser zusammen mit den Schiessscharten den Zugang zum Zwinger. Der Erker wird von vier vorkragenden, skulptierten Konsolen gestützt. Um 1900 wurde auf der Torinnenseite der hölzerne Wehrgang wieder rekonstruiert. Die untere Zone des Mittleren Tores um die Rundbogenöffnung herum ist ebenfalls mit Bossenquadern gegliedert. Ein vorspringender Erker mit geschweiftem Giebelaufsatz über vier geschmückten Konsolen befindet sich über der Bogenöffnung. Die an der Fassade und dem Erker angebrachten Fenster vermitteln dem als Wächterhaus benutzten zweiten Tor einen wohnlichen Charakter. |
Literatur: | Hans Dürst, Hans Weber, Schloss Lenzburg und Historisches Museum Aargau, Aarau 1990.; Schloss Lenzburg: Dokumentation der baulichen Sanierung 1978-1986, hrsg. von Baudepartement des Kantons Aargau, Abteilung Hochbau, Aarau 1988. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23526 |
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