Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Repräsentatives Wohnhaus, Villa |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 8/26/2016 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 2/12/1960 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1840 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Klassizistische Villa, die 1840 vom Badener Architekten Caspar Joseph Jeuch (1811-1895) für Luise Meyer-Rohr gebaut wurde. 1896 wurde die Villa für den Weinimporteur Albert Zweifel um- und ausgebaut. 1911 folgten weitere An- und Umbauten für Albert Zweifel in der Nordostecke des Gebäudes. 1977 wurde der Bau zu einer Kinderarztpraxis umgebaut. Auffallend in der Baugeschichte sind zwei lange Perioden von über 50 Jahren, in denen die Villa keinen grundlegenden Veränderungen unterworfen war. Der bauzeitliche Zustand der Innenräume zeigte eine für den Klassizismus typische schlichte und helle Farbigkeit. Dekorative Malereien lassen sich keine finden, doch zeigt der ostseitige Hauptraum im Erdgeschoss eine schöne, bauzeitliche Tapete mit aufgedruckter Balustrade. Der Umbau von 1896 war einerseits dem Historismus aber auch der Repräsentation des neuen Besitzers und seiner Geschäftstätigkeit als Weinhändler verpflichtet. Das Innere der Villa wurde tendenziell dunkler, bunter und stilistisch vielfältiger gestaltet. Die Räume zeigten reichere Stuckaturen und wurden an Wänden und Decken mit Dekorationsmalereien geschmückt. Das bestehende Täfer und Schränke wurden mit Maserierungsmalereien geschmückt. Aus dieser Umbauphase haben sich Reste mehrerer Tapeten und Bordüren erhalten. Der Anbau auf der Südseite ist bereits stark dem Jugendstil verpflichtet. Die verglasten Fenster wurden von Edi Renggli aus Luzern gefertigt. Das Täfer und Interieur dieses Anbaus ist nur teilweise erhalten. Der Umbau von 1977 überformte zwar Decken und Teile der Wandstrukturen, schonte dadurch aber die originalen Wandmalereien. |
Beschreibung: | Der zweigeschossige Villenbau steht ostorientiert an der Schützenmattstrasse und ist in seiner volumetrischen Differenziertheit erhalten. Ein zentraler, dreiachsiger Mittelrisalit wird von einachsigen Seitenflügeln flankiert. Die Schmalseiten des Hauses zeigen drei Achsen. Der Bau steht unter einem flachen Vollwalmdach. Der ostseitige Mittelrisalit ist durch Pilaster und Dreiecksgiebel gegliedert und steht unter einem flachen Giebeldach. Die Fensterbänke im zweiten Obergeschoss stehen auf Konsolen und die Fensterstürze werden durch einfach ausgebildete Gebälkstücke ausgezeichnet. Die Fenster im Mittelrisalit stehen zwischen Wandpilastern, die von Rundbögen überfangen werden. In Verlängerung des Fenstersturzes ist jeweils eine Reckteckskartusche mit stuckiertem Rahmen angebracht. Die darüber liegenden Bogenfelder sind mit dekorativen Stuckreliefs geschmückt. Auf der Südseite ist eingeschossig ein eingezogener Anbau hinzugefügt worden (1911). Die Grunddisposition der Villa Malaga hat sich seit der Bauzeit 1840 nicht grundsätzlich verändert. Der Haupteingang und die Erschliessung erfolgt zentral auf der Westseite. Ein grosszügiges dreiläufiges Treppenhaus erschliesst die breiten Gänge auf den Etagen. Von diesen aus werden Räume in den Seitenflügeln und die ostseitige Zimmerflucht erschlossen. Die Raumfolge im Osten ist im Erdgeschoss und Obergeschoss nahezu ungeschmälert erhalten geblieben. Ein grosser Salon im Mittelrisalit bildet mit den beiden seitlichen Zimmern (Seitenkabinette) je eine Enfilade. In den Mittelräumen und den Räumen im westlichen Gebäudeteil sind die ursprüngliche Raumdisposition und die Architekturoberflächen gestört und nur mehr teilweise erhalten. |
Literatur: | - Lenzburger Drucke, 1957, S. 14. - Michael Stettler, Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 2, Basel 1953, S. 112. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23736 |
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