DSI-LGG009 Freienholz, Grenzstein, 1520 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-LGG009
Signatur Archivplan:LGG009
Titel:Freienholz, Grenzstein
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Leuggern
Ortsteil / Weiler / Flurname:Freienholz
Parzellen-Nr.:2294
Koordinate E:2655692
Koordinate N:1268421
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2655692&y=1268421

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Grenzstein

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):2/13/2004
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1520
Bau- und Nutzungsgeschichte:Entlang des alten Grenzverlaufs, der die Grafschaft Baden (hier das Kirchspiel Leuggern) vom Berner Aargau (Amt Schenkenberg) und von Vorderösterreich (Oberamt Laufenburg) trennte, wurden um 1600 bzw. 1781 diverse Marchsteine gesetzt. 13 dieser historischen Grenzsteine sind im Original erhalten. Sie stehen auf den Grenzen der Gemeinden Böttstein, Villigen, Mandach, Wil, Leibstadt, Leuggern und Schwaderloch.
Von acht im Jahre 1600 bzw. 1766 längs der Grenze zwischen der Grafschaft Baden und dem Amt Schenkenberg gesetzten Marksteinen sind deren 5 erhalten. Sie entsprechen der heutigen Bezirksgrenze Zurzach–Brugg.
Beschreibung:Grenze Leuggern/Mandach/Wil (Parz. Leu 2294). auf der Wasser-scheide ob der Hagenfirst (östlich von P. 547). Muschelkalkstein; Höhe 84 cm. Dreieckige Grundform, da auf Grenzpunkt dreier Gemeinden. Gerader Abschluss, eingemeisselte Initialen. Recht stark abgewittert, obere Kanten teils abgeschlagen. Laut Welti sind die Wappenschilde noch knapp zu entziffern. Auf dem österreichischen Schild sind ein W [Wil] und ein L [Laufenburg] eingehauen, auf dem Berner Schild steht ein M [Mandach], den Badener Schild zieren das L [Leuggern] und das Z [Zurzach].
Der aufgrund seiner Grenzstellung zwischen der Grafschaft Baden, dem Berner Aargau und Vorderösterreich "Dreiländerstein" oder "Langer Markstein" genannte Grenzstein wird bereits 1556 und 1585 erwähnt, muss also früher, wohl anlässlich des ersten Grenzspruchs vom Jahre 1520, gestellt worden sein. Er bildete den Endpunkt der Grenzmarch, die das Kirchspiel während Jahrhunderten einerseits vom Berner Aargau, andererseits von den österreichischen Vorlanden schied".
Literatur:- Die Gemeinde Leibstadt - 125jähriges Jubiläum 1866-1990, 1991.
- Hermann J. Welti, Die alten Landmarchen und Grenzmarksteine im Kirchspiel Leuggern aus der Zeit vor 1798, in: 50 Jahre Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach (Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach. Jahresschrift 1974/75), Zurzach 1975, S. 17-36 (Nr. 10).
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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Related units of description:Mutiert von:
INV-LGG917 "Dreiländerstein" oder "Langer Marchstein" sowie weitere Grenzsteine (neu LGG007-009), s. d. (sine dato) (Dossier (Platzhalter))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23928
 

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