Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Gasthaus, Gasthof |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 10/31/2005 |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das heute bestehende Bauernhaus wurde 1903/04 erbaut. Der 1902 abgebrannte Vorgängerbau war das Strohdachhaus der Familie Wildi, in das Reinhard Bossard (1847-1926) nach seiner Heirat mit Anna Wildi einzog. 1910 erhielt Bossard, damals Gemeindeammann, das Patent für eine "konzedierte" Speisewirtschaft. Nach dem Tod von Ernst Bossard (1925-67), dem Enkel von Reinhard Bossard, führte dessen Ehefrau Erika Bossard-Schwab (verstorben 1998) den Betrieb bis 1991 weiter. 2002 erwarb der heutige Besitzer, Michel Jaussi, den Hausteil und mietete das dazugehörige Tenn an. Sein Ziel ist es, unter Wahrung der Bausubstanz und Korrektur von Umbaufehlern, das Haus wieder zu einer Gastwirtschaft zu machen, welche an gewissen Wochenenden für das allgemeine Publikum geöffnet ist. Da das Haus dereinst auch einer/m "Artist in Residence" offen stehen soll, ist ein Gästezimmer vorgesehen, das als moderne Box in den Dachstuhl hineingestellt werden soll. |
Beschreibung: | Das 1903/04 errichtete Bauernhaus Nr. 19, in dessen Wohnteil bis vor wenigen Jahren das Restaurant "Zur Linde" betrieben wurde, ist Teil der von traufständigen Vielzweckbauten geprägten, weitgehend intakt erhaltenen Strassenbebauung im Ortskern von Linn und gehört zur hangseitigen Häuserzeile. Das um einen baumbestandenen Vorplatz von der Dorfstrasse zurückversetzte Gebäude ist ein spätbiedermeierlicher Vielzweckbau, dessen ungebrochenes Satteldach über den Wohnteil und die Scheune mit Tenn und Stall hinweggezogen ist. Der zweigeschossige Wohnteil und die Scheunen-Stirnfront sind aus verputzten Bruchsteinmauern aufgeführt, während die vordere Trauffassade des Wirtschaftsteils über einem Mauersockel in Ständerbauweise konstruiert ist. Der Wohnteil zeigt an der Strassenfront die zeittypisch-schlichte Gliederung mit regelmässig verteilten Fensteröffnungen (gefalzte Rechteckfenster mit Blockbänken). Die Giebelfassade ist zweiachsig gestaltet. Neben der strassenseitigen Gaststube beherbergt das über einen durchlaufenden Quergang erschlossene Erdgeschoss die Küche und eine Hinterstube. Im Obergeschoss ist die Wirtewohnung untergebracht. Die heimelige Gaststube bewahrt aus der Bauzeit einen hellblauen Kastenofen samt Sitzkunst. Später wurde ein hübscher Jugendstil-Zimmerofen hinzugefügt. Das Haus fügt sich gut in den noch heute weitgehend intakten Baubestand des Strassendorfes Linn ein. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: INV-LIN901 Restaurant Linde (neu LIN001), 1903 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23934 |
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