Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1840 |
Grundlage Datierung: | auf Michaelisplan noch nicht verzeichnet |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Würdigung: | Nördlicher Teil eines zur Strasse traufständigen ehemaligen Doppelbauernhauses mit ursprünglich axialsymmetrischem Aufbau. Im Gegensatz zum südlichen Hausteil wurde der nördliche ohne grossen Aufwand am Äusseren zu Wohnzwecken umgebaut. Freitreppe an der dreiachsigen Trauffassade und schmuckloser Schlussstein über dem Hauseingang. Garagentor anstelle des Tenntors, welches durch eine Hocheinfahrt an der Rückseite ersetzt wurde. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Nordteil des in der Grundanlage achsialsymmetrische Doppelbauernhauses entstand vermutlich um 1850/60. Anbau einer Hocheinfahrt und Verblendung des Tenntors. Umbau zu Wohnzwecken zwischen 1993 und 2010. |
Beschreibung: | Das traufständige Doppelvielzweckbauernhaus liegt ausserhalb der historischen Dorfbebauung von Ittenthal und flankiert hangseitig die Strasse nach Kaisten. Das einfache Mitterstallhaus verfügt strassenseitig über einen dreiachsigen zweigeschossigen Wohnteil über freiliegendem Kellersockel. Der in den Hang gebaute Keller liegt quer zur Firstrichtung und wird von einem breitformatigen Kellerfenster belichtet und über einen Kellerabgang erschlossen. Eine orthogonale Steintreppe mit Blockstufen führt zum hochliegenden Hauseingang. Dieser verfügt über ein Sandstein-Rechteckgewände mit einfachem, schmucklosem Schlusstein. In der anschliessenden ehemaligen Stallzone befindet sich ein zum Wohntrakt halbgeschossig versetzter zweigeschossiger Ausbau zu Wohnzwecken mit vorgeblendeter grosser Terrasse unter herabgezogenem, strebengestützem Dach. 1994 war dieser Terrassenvorbau noch brettverschalt. Anstelle des Tenntors erschliesst eine Garagenabfahrt die untere Tennebene (die Einrichtung einer hangseitigen Hocheinfahrt machte das Tenntor überflüssig, der Bogen ist im Innern noch ablesbar). An der Traufseite sind die Fensteröffnungen der zweiachsigen Fassade mit Blockbänken und gefälzten Rahmungen in Naturstein ausgestattet und verfügten giebelseitig bis 1993 über Brettläden mit Einschubleisten. Zwei eingerückte Fenster und eine halbrunde Lünette schmücken das Giebelfeld. Hangseitiger Anbau unter abgeschlepptem Dach. Im Innern erschliesst ein Stichgang die Stube, welche die Hauptfront einnimmt, und öffnet sich in die rückwärtige Küche (mit nebenliegender Kammer), von wo ein Treppenaufgang in das Obergeschoss führt. Inneres ohne bemerkenswerte historische Ausstattungsteile. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Literatur: | - Roland Grenacher, Gemeindechronik Ittenthal, 1998 |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0318-20, Brandkataster Gemeinde Ittenthal, 1850-1938 |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von (2011): INV-ITT906 Hauptstrasse 2 (entlassen), 1840 (ca.) (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2406 |
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