Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1843 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (über Zugang) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schul- und Gemeindehaus |
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Dokumentation |
Inschriften: | 1843, 1897, 1937, 1978 Schulhaus Gemeindehaus (über Zugang) |
Würdigung: | Schlichtes spätklassizistisches Dorfschulhaus von 1843. Der zweigeschossige und fünfachsige Bau mit regelmässigen Hochrechteckfenstern und hübschem Rundbogenfensterpaar im Giebelfeld ist mit Ausnahme der Portalsituation am Äusseren intakt erhalten. Das Innere wurde bei der Umnutzung zum Gemeindehaus weitgehend erneuert. Das ehemalige Schulhaus bildet zusammen mit Kirche und Friedhof eine schöne, gegenüber der Dorfstrasse leicht erhöhte Baugruppe mit öffentlichen Nutzungen. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Schulhaus wurde 1843 für den Betrag von 3'629.- Franken errichtet. Der Unterrichtsraum im 1. Obergeschoss diente der Gemeinde zusätzlich als Versammlungsraum. An der rückwärtigen Traufseite wurde wohl im ausgehenden 19. Jahrhundert in Verlängerung des Treppenhauses ein Anbau zur Aufnahme von Toiletten angefügt. Das Gebäude wurde 1937 renoviert und 1978 zum Gemeindehaus umgenutzt. Nach dem Bau des neuen Schulhauses Stalden (1972 von Architekt W. Lienhard, Ittenthal) bis zur Fusion von Kaisten und Ittenthal 2010 beherbergte das Gebäude die Gemeindeverwaltung. Das Innere ist weitgehend erneuert. |
Beschreibung: | Das alte Schulhaus steht direkt gegenüber der mit ihrem Kirchhof etwas erhöhten Kirche und definiert mit dieser den Strassenraum des alten Fahrwegs nach Hornussen. Der zweigeschossige spätklassizistische Mauerbau unter ungebrochenem Giebeldach zeigt streng symmetrisch durchgebildete Fassaden. Die Giebelfelder schmücken typisch biedermeierliche, zu Paaren gefasste Rundbogenfenster. Die nach Südwesten auf die Kirche ausgerichtete Haupttrauffassade zählt fünf regelmässig verteilte Achsen hoher Rechteckfenster mit Blockbänken. Vom Eingangsportal blieb lediglich die profilierte Gesimsbekrönung bestehen. Im zurückversetzten Windfang wurde am Eingang das qualitätvolle alte Türblatt wieder verwendet. Die am ehemaligen Türsturz nachgetragenen Jahreszahlen zeugen von der Renovation 1937 und vom Umbau 1978. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), Einzelelement, Erhaltungsziel A. |
Literatur: | - Roland Grenacher, Gemeindechronik Ittenthal, 1998. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0318-20, Brandkataster Gemeinde Ittenthal, 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2407 |
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