DSI-OLU006 Wald, Burgruine Lunkhofen, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-OLU006
Signatur Archivplan:OLU006
Titel:Wald, Burgruine Lunkhofen
Bezirk:Bremgarten
Gemeinde:Oberlunkhofen
Adresse:Wald
Parzellen-Nr.:14, Pl. 23
Grundbuch-Nr.:527
Koordinate E:2671843
Koordinate N:1241325
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2671843&y=1241325

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Burgruine

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):11/16/1951
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Burgruine Lunkhofen findet keine schriftliche Erwähnung - über ihre Gründung, ihre Besitzer und ihren Abgang ist somit nichts Gesichertes bekannt. Möglicherweise war sie Sitz einer Ministerialfamilie, die das Meieramt in Lunkhofen inne hatte. Vielleicht wurde diese Familie schon im 13. Jahrhundert durch eine edelfreie Familie (z.B. die Habsburger) verdrängt. Dass es sich bei dieser verdrängten Familie um die um 1220 zum ersten mal erwähnten und in Zürich verburgrechteten Ritter von Lunkhofen, später auch einfach "Schneeli" genannt, handelte, ist nicht bewiesen.
Grabung 1933
Nach ersten Vorarbeiten durch den Schweizerischen Burgenverein im Jahre 1930 liess die Historische Gesellschaft des Freiamts die Burgruine im Herbst 1933 mit Hilfe der finanziellen Unterstützung von Gustav Schneli aus Vuippens durch eine Grabung untersuchen. Im Keller fanden sich nach Angaben der Ausgräber nord-südlich verlaufende, verbrannte Bodenbalken. Bei der Kellertreppe wurden einige Funde geborgen, darunter Geschossspitzen des 12./13. Jahrhunderts. Aufgrund der Brandspuren ist anzunehmen, dass die Burg abgebrannt ist, in Anbetracht der fehlenden Schriftquellen noch im 13. Jahrhundert.

Konservierung und Denkmalschutz
Eine anfänglich noch durch die Historische Gesellschaft beabsichtigte Konservierung des Mauerwerkes wurde 1935 fallen gelassen. Nach Hinweisen im Archiv der Kantonsarchäologie wurde das Mauerwerk 1985 saniert.
1951 wurden die Mauerreste auf der Parz. 14 unter kantonalen Denkmalschutz gestellt. Sie befindet sich im Besitz der Einwohnergemeinde Oberlunkhofen. Der grosse Rest des Burgareals, welcher sich über die Parz. 13 erstreckt, ist nicht geschützt.
1999 erstellte die Kantonsarchäologie von der gesamten Burgruine eine topografische Aufnahme.
Beschreibung:Die Burgruine liegt nördlich von Oberlunkhofen in der Nordwestecke eines Hangplateaus. Das etwa 30 auf 30 Meter messende Burgplateau wird durch einen gebogenen, wenig tiefen Abschnittgraben abgetrennt. Während auf der südlichen Hälfte des Burgplateaus bis jetzt keine Baureste nachgewiesen sind, zeigen sich auf der etwas tiefer gelegenen nördlichen Hälfte mehrere Mauerzüge. Es scheint sich dabei um ein gemauertes Kellergeschoss zu handeln, welches durch eine breite Treppe von der südlichen Plateauhälfte her erschlossen war. Ein kleiner rechteckiger Bau ist vielleicht als Latrine oder Ofenunterbau zu deuten. Mit Sicherheit erstreckte sich die Burgruine ursprünglich über das gesamte Areal des Burgplateaus. Falls es sich nicht um einen Mischbau aus Holz- und Steinburg oder einer sich im Umbau befindenden Burganlage handelte, dürften die Steine der Mauern auf der südlichen Plateauhälfte nach Auflassung der Burg zu Weiterverwendung abtransportiert worden sein.
Literatur:- Unsere Heimat 9, 1935.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=25038
 

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