Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 4/16/2008 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1838 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Bauernhaus Bergstrasse 132 in Reitnau wurde als Vielzweckbau gemäss Inschrift wohl 1838 für die Familie Steiner errichtet. In den Jahren 1999/2000 wurde das Haus von der neuen Eigentümerschaft restauriert, wobei das Äussere vollständig, im Inneren die Raumdisposition und teilweise auch die Ausstattung erhalten blieb. |
Beschreibung: | Das Vielzweckgebäude steht an exponierter Lage im Oberdorf von Reitnau und bildet den einzigen unter Denkmalschutz stehenden Zeugen bäuerlicher Baukultur in dem von der Landwirtschaft geprägten Dorf. Der stattliche, zweigeschossige Bau trägt ein über Wohnhaus und Ökonomieteil durchlaufendes Satteldach mit liegendem Stuhl und hoch ansetzenden Aufschieblingen. Das Wohnhaus entspricht mit Krüppelwalm, Ründe und traufseitigen Obergeschosslauben einem im Berner Mittelland verbreiteten Haustyp. Es erhebt sich über einem hohen Kellersockel aus Bruchsteinmauerwerk und ist in Mischbauweise erstellt: während die ehemals durchgehend verputzte Stirnseite im Erdgeschoss massiv gemauert und in den Obergeschossen als Fachwerkwand ausgeführt ist, tragen die in Ständerbauweise konstruierten Längsseiten eine zwischen die Ständer aufgenagelte Bretterverschalung. Die Frontseite zeigt in beiden Geschossen vier axial bezogene Einzelfenster, die im gemauerten Erdgeschoss von schlichten Sandsteingewänden eingefasst werden, darüber ein tiefes Vordach auf zierbeschnitzten Bügen. In den beiden Traufseiten liegen zwei Haustüren mit originalen biedermeierlichen Türblättern. Ein durchgehender Brustriegel an der traufseitigen Stubenfront darf wohl als Relikt der traditionellen Reihenbefensterung verstanden werden. Im Innern wurden die Böden ausgetauscht, das Wandtäfer aber stellenweise erhalten; noch weitgehend im ursprünglichen Zustand zeigen sich die Balkendecken. Unter dem Wohnhaus liegen zwei von aussen zugängliche, quer zur Firstrichtung orientierte Gewölbekeller. Der an das Wohnhaus anschliessende Ökonomieteil gliedert sich in das Tenn, den mit einer Sichtbacksteinfassade in Formen des späten 19. Jahrhunderts teilweise nachträglich ummauerten Stall und das Futtertenn. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von (2011): INV-RAU916 Bergstrasse 132 (neu RAU003), 1838 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=25110 |
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