Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schopf, Remise |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 7/6/1994 |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1872 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Scheune diente früher als Anbau des Sigristenhauses. Da der Sigrist meistens auch als Schulmeister amtete, errichtete die Kirchgemeinde 1693 an der Südwand einen Anbau mit ebenfalls strohgedecktem Walmdach und brachte darin die Schulstube unter. Erst nach 1810 liess die Kirchgemeinde an der Nordseite des Sigristenhauses diese Scheune anbauen, nun mit ziegelgedecktem Satteldach. Tatsächlich ging das Sigristengut in die Zeit vor der Reformation zurück, als der Kirchendiener durch tägliche Gottesdienste, häufiges Läuten und die vielen katholischen Bräuche fast vollamtlich beschäftigt war. Im Juli 1846 setzte die Kirchgemeindeversammlung eine Kommission zur Prüfung dieser Frage ein. Diese gelangte an die Regierung und suchte um die Erlaubnis zur Veräusserung dieser Objekte. Der Kleine Rat stimmte zu unter der Bedingung, dass der ganze Erlös zum Kirchengut gelegt werde. Vor dem Verkauf war noch zu entscheiden, ob das an der Südseite angebaute Schulhäuschen ebenfalls abzustossen sei. Doch die Mehrheit der Stimmbürger aus der Gemeinde Bözberg setzte sich mit dem Beschluss durch, die Schullokalitäten samt etwas Wiesland, Garten und Weg seien zu behalten. 1847 ging es in Privatbesitz über. Vermutlich 1901 wurde der baufällige, noch immer mit Stroh gedeckte Schulhausanbau niedergerissen. 1987 wurde die nördlich des Sigristenhauses angebaute Scheune zum Bözberger Ortsmuseum umgebaut. 1994 ging es samt Inventar nach einer Volksabstimmung in den Besitz der Gemeinde Unterbözberg über. Das Museum, welches nun für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird durch Beiträge aller vier Bözberggemeinden unterhalten und durch den am 18. Januar 1995 gegründeten Museumsverein Bözberg betrieben. |
Beschreibung: | Die Scheune ist ein bescheidenes, steinernes und strohgedecktes Gebäude östlich des Pfarrhauses, jenseits des Weges zur Mühle. Es handelt sich um eine zweiteilige, gemauerte Remise unter geknicktem Satteldach mit hölzernen Einsätzen an der Traufseite und rückwärtigem Schopfanbau. |
Literatur: | - Max Baumann, Leben auf dem Bözberg, 1998, S. 300-440. - http://www.museum-boezberg.ch/museumsgeschichte - Hannes Keller, Bericht zur Sicherung des instabilen Südgiebels im Mai 2014. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: INV-UNB903 Scheune Kirchbözberg (neu UNB004), 1872 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=26508 |
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