Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Burgruine |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/16/1947 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1200 - 1400 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Burg Freudenau ist eine Gründung der Habsburger, die im Zusammenhang mit dem Bau einer Aarebrücke steht. Die um 1230/40 erbaute Burg ist aus einem Rodungshof hervorgegangen. Von diesem Gehöft (Phase 1) wurde das um 1200 erbaute Haus 1 beim Bau der Burg übernommen und nach Norden erweitert. Die Burganlage bestand zunächst (Phase 2) aus einem grossen rund 70 m auf 40 m messenden Hof, einer Ringmauer mit 4 angebauten Wohn- und Ökonomiegebäuden aus Stein und Holz (Haus 1, 2, 5, 7) und aus einem Wohnturm am Flussufer. In der zweiten Hälfte des 13. Jh. (Phase 3) wurde ein kleinerer Ökonomiebau (Haus 5) durch einen grösseren Holzbau (Haus 4) ersetzt . Zudem erfolgte der Bau von weiteren zwei Holzbauten (Haus 3 und 6). Mit dem Abgang der Aarebrücke setzte um 1300 der Niedergang (Phase 4) der Burg ein. Er führte zur Auflassung der meisten Gebäude. Um 1410, als die Burg von einem Zürcher Harst zerstört wurde, waren lediglich noch der Turm und der Nordteil von Haus 2 bewohnt. |
Beschreibung: | Die Burgruine Freudenau beschreibt im Grundriss ein 70 m langes und 40 m breites Rechteck mit abgeschrägter Südostecke. Nach Norden, Süden und Osten wird die Anlage von der noch 0.5 m bis 1.7 m hohen Ringmauer, gegen Westen durch die Aare abgeschlossen. Am Flussufer steht der 1853 zur Hälfte gesprengte, noch 12 m hohe Rest des Turms. Zwei Lichtschlitze, ein Mauerrücksprung und Balkenlöcher zeigen die Lage zweier Holzböden an. An die Ringmauerinnenseite waren insgesamt 7 Häuser angebaut. Von ihnen wurden lediglich die Mauern der Steinbauten (Haus 1 und 2) und die Seitenmauer des Holzbaus Haus 7 konserviert. Eine Informationstafel bei der Nordostecke der Ruine gibt Aufschluss über die Baugeschichte der Burg; zwei Feuerstellen im Innern des Burghofs und einfache Holzbänke laden Wanderer und Besucher zur Rast ein. |
Literatur: | - Badener Neujahrsblätter, 1977, S. 14-20. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=26514 |
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