Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Pfarrhaus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 2/24/1992 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1760 - 1765 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | 1634 wurde der mittelalterliche Pfarrhof Wegenstettens durch die Schweden geplündert und in Band gesteckt. Das seit 1655 wiederhergestellte Haus liess Äbtissin Josepha von Liebenfels 1748 durch Baumeister Joseph Haffenegger aus Laufenburg tiefgreifend umbauen. Seinen endgültigen Umfang erreichte der Pfarrhof durch eine quellenmässig nicht präzisierte „Vergrösserung“, die Pfarrer Simon Kessler nach 1760 veranlasste. 1820/21 bemühten sich Baumeister Fidel Obrist aus Rheinfelden und Zimmermeister Melchior Brogli aus Magden um eine Sanierung des Mauerwerks, eine Erneuerung der Dächer sowie einen Teilersatz der Sandsteinfenster. 2007/08 letzte Renovation, unter Aufsicht der Denkmalpflege. |
Beschreibung: | Das Pfarrhaus liegt im Schatten des Kirchturms an der westlichen Hangkante und bildet wie das benachbarte Sigristenhaus einen Bestandteil des hoch gelegenen Kirchenbezirks. Es ist firstparallel zur Falllinie gesetzt und überfängt einen grossen, ebenerdigen Keller. Die der Kirche zugewandte Eingangsfront mit Knickgiebel zeigt im Umriss und in der Doppelachse der Befensterung noch Züge des gotischen, nach dem Schwedenkrieg restaurierten Vorzustandes. Über der talwärts schauenden Fassade hinterliess der Umbau von 1748 einen behäbigen Dachwalm. Die dunkelrot gefassten Fenster des unteren Wohngeschosses gehen auf die Sanierung Obrists, diejenigen des oberen Geschosses auf den Umbau Haffeneggers zurück. Den Hauseingang in der Giebelfront betont ein kräftiges Gebälk mit dem Aargauer Wappen und dem Datum 1820. Nordwestseits ist dem Haus ein querfirstiger Baukörper angefügt, der ursprünglich die seit dem 17. Jahrhundert bezeugte Stallscheune umfasste und nach 1960 die neue Funktion eines Pfarreisaals erhielt. Im Hausinnern diverse Türbeschläge aus dem 18. Jahrhundert und eine Rokoko-Stuckdecke. |
Literatur: | - Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011. S. 436. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-WEG002 Röm.-kath. Pfarrhaus, 1760 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=26700 |
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