DSI-WIN021 Spinnerei Kunz, Nördlicher Altbau Schlosserei/Werkstatt, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-WIN021
Signatur Archivplan:WIN021
Titel:Spinnerei Kunz, Nördlicher Altbau Schlosserei/Werkstatt
Bezirk:Brugg
Gemeinde:Windisch
Versicherungs-Nr.:24
Parzellen-Nr.:2915
Koordinate E:2659617
Koordinate N:1259295
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2659617&y=1259295

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Fabrikgebäude, Manufakturgebäude

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):7/11/2001
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Beschreibung:Die 1843 errichtete Werkstatt Nr. 24 ist ein spätklassizistisch-biedermeierlicher Zweckbau mit charakteristisch nüchterner Fassadengestaltung, der teilweise das originale Stützensystem bewahrt und noch Teile des technikgeschichtlich interessanten alten Maschinenparks sowie einen 1847 von Escher-Wyss hergestellten handbetriebenen Wanddrehkran mit Eichenausleger besitzt.

Die Alte Werkstatt oder Schlosserei ist ein langgestreckter dreigeschossiger Zweckbau in der nüchternen, schlichten Zweckarchitektur des späten Klassizismus. Der aus verputzten Bruchsteinmauern aufgeführte und mit einem flachgeneigten Rafendach eingedeckte Baukörper zählt an den Längsseiten elf regelmässig gesetzte Fensterachsen, in der westlichen Stirnfront sind es deren vier. In der östlichen, dreiachsig angelegten Schmalseite, bedingte die Aufzugsöffnung im Giebel, dass die mittlere Fensterachse etwas seitlich verschoben wurde. Zwei stirnseitige Eingänge führen in das Treppenhaus und das um einige Stufen eingetiefte Parterre. Neben den rechteckigen, in Sandstein gehauenen Falzfenstern finden sich in den Giebeln die typischen biedermeierlichen Lünetten (Halbkreislichter).

Als überaus wertvolles technikgeschichtliches Einzelelement muss der an der Ostfassade montierte, handbetriebene Wanddrehkran Beachtung finden. Der 1847 von der Firma Escher-Wyss, Zürich, fabrizierte Kran besteht aus einem Gusseisengestell und einem Eichenbalken-Ausleger. Damit wurden die von Pferdefuhrwerken angelieferten Baumwollballen abgeladen.

Die östliche Gebäudehälfte, die sich über sechs Fensterachsen erstreckt, bewahrt die ursprüngliche dreischiffige Unterteilung mit zwei Reihen gusseiserner Säulen, welche die längs angeordneten Unterzüge tragen. Hier blieben im Sockelgeschoss technikgeschichtlich interessante Werkzeugmaschinen (Drehbänke, Bohrmaschinen, Pressen, Blechscheren usw.) zurück, die heute bereits musealen Wert haben. Der westliche Gebäudeteil weist Hourdisdecken auf.
Literatur:- Industriekulturpfad Limmat-Wasserschloss, 1993, S. Nr. 1, 2.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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INV-WIN907 Werkstatt der Spinnerei Kunz (neu WIN021), 1843 (Dossier (Platzhalter))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27030
 

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