Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Moosbrugger, Caspar (1656-1723) |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kloster, Konventgebäude |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Barock |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 10/13/1965 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 11/3/1966 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1689 - 1703 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Entstanden am Platz einer älteren Hofumbauung südlich der Kirche, 1689–1703. Die Baupläne lieferte der Einsiedler Architekt und Klosterbruder Caspar Moosbrugger; die Bauleitung oblag dessen Bruder Johannes. Dank der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Klosters setzte im späten 17. Jahrhundert eine rege Bautätigkeit ein, in deren Zusammenhang die drei Konventtrakte (1689-1703) des Klosters Fahr erbaut wurden. |
Beschreibung: | Die drei Konventtrakte sind einheitlich gegliedert. Die jeweils drei Geschosse werden durch weisse, horizontal verlaufende Bänder optisch voneinander getrennt, die hochrechteckigen Fenster sind regelmässig und achsenbezogen angelegt. Im Erdgeschoss unterbrechen einige S-förmig profilierte Rechteckportale mit Oberlichtern den ruhigen, harmonischen Rhythmus. Freskierte Pfeilerarchitektur umgibt das hofseitige Portal des Südtraktes und dürfte zeitgleich mit den Friedhofmalereien entstanden sein. Auf deren Hauptgesimse erscheinen Hüftbilder, ausserdem ergänzen zwei lebensgrosse Statuen der Klosterpatrone Mauritius und Severinus und zwei gemalte Sonnenuhren die reiche Fassadengestaltung der beiden Konventtrakte. Im Innern weisen sämtliche Geschosse dieselbe Gliederung mit einem Korridor an der Hofseite und unmittelbar rückseitig angeordneten Räumen und Zellen auf. Im Erdgeschoss des Süd- und Westtraktes sind Refektorium mit prächtiger Holzdecke, Weberei (ehem. Konventstube), Einsiedler-Kapelle (um 1715) mit Gnadenbildkopie von Johann Baptist Babel (um 1760), Apotheke mit barockem Nussbaumschrank, Brennhaus und Kapitelsaal angeordnet. Die verschiedenen Räume sind mit wertvollem Parkett, prächtigen Öfen und reich verzierten Stuck- und Kassettendecken ausgestattet. In den beiden oberen Geschossen befinden sich die Klausurzellen. Im Westtrakt sind weitere Arbeitsräume untergebracht, einer mit reicher barocker Stuckdecke mit schweren Profilstäben, deren Rahmen ein reiches Geflecht von Vierpass- und Zwickelfeldern bilden. Im Südtrakt des dritten Obergeschosses wurden um 1950 weitere Zellen eingebaut. Wie in der Propstei haben sich in den Treppenhäusern die alten Tonplattenböden erhalten. Getäfertes Sprechzimmer der Nonnen, mit klassizistischem Ofen; Priorat. – Grossformatige Grafiken sowie Einzeltafelbilder und Tafelbildzyklen (Vita des Hl. Benedikt). |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27120 |
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