DSI-WOW005 Lindenhof 1, Lindenhof, 1793 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
1/1

Identifikation

Signatur:DSI-WOW005
Signatur Archivplan:WOW005
Titel:Lindenhof 1, Lindenhof
Bezirk:Baden
Gemeinde:Wohlenschwil
Adresse:Lindenhof 1
Versicherungs-Nr.:6
Parzellen-Nr.:799
Koordinate E:2662125
Koordinate N:1251422
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2662125&y=1251422

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Ländlicher Oberschichtbau

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):3/1/1982
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1793
Bau- und Nutzungsgeschichte:Stattliches frühklassizistisches Landhaus, das 1793 von Felix Geissmann, dem damaligen Untervogt und Mühlenbesitzer, errichtet wurde. Bildet mit der zugehörigen Stallscheune (WOW006) und dem Kutscherhaus (WOW007) eine prominente Baugruppe am südöstlichen Dorfeingang von Wohlenschwil. Von 1793 bis 1862 als Pintenwirtschaft "zum Hirschen" geführt, danach ausschliesslich zu Wohnzwecken genutzt.
Kernstück des Hauses ist ein zweigeschossiger, lisenengefasster Giebelbau unter knapp vorspringendem Sparrendach. Reich gegliederte, streng axiale Fassaden, die spätbarocke und klassizistische Stilelemente auf sich vereinigen. Die westliche Schaufront beherrscht der zentrale, über eine Freitreppe erreichbare Hauseingang. An seine Seite gestellt sind hohe, fein profilierte Stichbogenfenster; jene im Obergeschoss noch mit barockem Wulstgesims, die unteren mit klassizistischem Eckprofil über dekorativer Brüstung. Die originellen "hutförmigen" Fenster- und Portalverdachungen sind als jüngere Zutaten aus dem späteren 19. Jh. zu interpretieren. Ebenfalls aus dieser Zeit dürften die schmucken Gusseisengitterchen in den Fenstern des Obergeschosses sowie die mit Volutenkonsolen und Füllrosetten geschmückte Dachuntersicht stammen.
Das gleiche Fassadenbild erstreckt sich über den rückwärtigen Querflügenanbau, der wohl gleichzeitig mit dem Kernbau oder kurz danach entstanden ist. Unter den beiden Baukörpern erstreckt sich ein geräumiger Keller mit Kreuzgratgewölben. Ebenerdiger Aussenzugang von der Strasse her; am stichbogigen Portalsturz ein skulpturierter Schlussstein mit dem Baudatum 1793 und einem halben Mühlrad über Dreiberg.
Wohnungsausstattung zum Teil aus dem 19. Jh. Im Südwestzimmer des Erdgeschosses ein blau-weisser Biedermeierofen, im Korridor eine einläufige Steintreppe mit Gusseisengeländer. Bemerkenswert ist die Stuckdecke im Nordostzimmer des Obergeschosses: Kranzgesims mit Eierstab und Palmettenfries, das innere Feld in den Ecken und in der Mitte mit stilisierten Akanthusranken verziert.
Beschreibung:1793 Als herrschaftlicher Landsitz und Pintenwirtschaft erbaut
(Jahreszahl am Kellereingang)
fr. 19. Jh. Östliche Erweiterung im Kreuzfirst
1865 Spätbiedermeierliche Fassadenüberprägung; Ausstattung Hausinnere (Bleistiftnotiz unter einem Parkettboden)
20 Jh. Südöstlicher rückwärtiger Anbau
Literatur:- Der Reussbote vom 31. Dezember 1969, 1969.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27240
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds