Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Stadtturm, Stadttor, Torhaus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/25/1949 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Turm wohl spätes 14. Jh. Wohnhaus um 1600, unter Einbezug der innern Ringmauer aus dem 14. Jh. (Ostfassade). Turm 1427 erwähnt, evtl. im Zuge der ersten Befestigungsphase von 1361-63 erbaut. 1465 verkaufte die Stadt ihren durch den Stadtbrand 1462 zerstörten «Münzhof» an einen Stadtbürger, unter der Bedingung, dass er darauf ein Sässhaus, d.h. ein Wohnhaus baue, dass er auch den an diesem Hof gelegenen Turm aufbaue und mit einem Dach versehe. Im Haus Plätzli, dessen heutige Gestalt auf die Zeit um 1600 zurückgeht, zeichnet sich in der nördlichen Feuermauer der Giebel des nach dem Stadtbrand errichteten Vorgängerbaus von 1465/1470 ab. Dieses Gebäude lehnte sich demnach ebenfalls an die innere Ringmauer an, war aber deutlich schmaler als das vor etwa 400 Jahre an seiner Stelle errichtete Gebäude. Besitzer um 1850: Johann Jakob Suter-Senn (1787-1855), Seidenfabrikant und Oberstleutnant, verheiratet 1811 mit Anna Maria Senn (1793-1847, Tochter von Oberamtmann Johann Adam Senn. In der Stube des 1. Stocks eine vom Zofinger Uhrenmacher Abraham Häusermann d. J. 1754 angefertigte Pendule. |
Beschreibung: | Turm aus Sandstein, im äusseren halbrunden Aufbau mit Schlüsselscharten noch erhalten, sonst verbaut; z.T. während des 2. Weltkriegs aus Schutzraum ausgebaut. Das viergeschossige Wohnhaus, dessen Ostfassade die Stadtmauer mit dem inkorporierten Münzturm bildet, ist zur Hinteren Hauptgasse über drei Stockwerke aus verputztem Bruchsteinmauerwerk erstellt, während das 3. Obergeschoss aus verputztem Fachwerk besteht. Die vierachsige gassenseitige Fassade präsentiert sich weitgehend im Zustand der Erbauungszeit um 1600: quadratnahe Fensteröffnungen mit Falz und Kehlung aus Sandstein (1. OG und 2. OG) bzw. aus und Holz (3. OG, hier nur mit Ladenfalz); Kreuzstockfenster teilweise erhalten. In der Fassadenmitte zwei nebeneinander liegende Eingänge für Keller und Wohnung; rechterhand ein doppelgeschossiger Anbau des 18./19. Jh. unter Walmdach (evtl. für Bedienstete). Gassenseitig intakte Einfriedung aus Muschelkalkstein mit filigranem Eisengeländer. Die oberste, aus Fachwerk errichtete Etage mit einem Bodenbelag aus Ziegelplatten ausgerüstet, als Brandschutzmassnahme. |
Literatur: | VGZ 4, 2004 93, 109, 249, 356; Abb. 189, 255, 264a. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-ZOF003 Plätzli, 1730 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27360 |
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