Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Repräsentatives Wohnhaus, Villa |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Historismus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 2/24/1986 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | No information given |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Für Zurzacher Textilfabrikanten Jakob Zuberbühler (1899-1904) erbaut.Schlossartige Villa, profane Historismus-Architektur. Reiche baukörperliche Gestaltung, subtile Fassadengliederung. Innenausstattung typisch für Jahrhundertwende (Neurenaissance: Fassaden; und erste Anklänge des Jugendstils: Fenster). Architekt Hans Baumann, Villigen. Zuberbühler lässt von 1899 bis 1904 an der Plateaukante hoch über dem Rhein die Villa "Himmelrich" errichten. Die Villa ist in der Art eines französischen Schlosses mit gekapptem Steildach erbaut und wird von unterschiedlich gestalteten Ecktürmen flankiert. |
Beschreibung: | Das Spiel mit Symmetrie und Asymmetrie zieht sich in den zentriert gestalteten Fassadenteilen fort, denen ungleiche Baukörper angegliedert sind. Als Solitär ist der Villenbau in ein prächtiges Parkgelände eingebettet. Der blockhafte, zweistöckige Baukörper mit Dachgeschoss steht über axialsymmetrischem Grundriss, der an der Südwestecke und auf der Ostseite von assymmetrisch angeordneten Türmen begleitet wird. Die Dachlandschaft wird von einem Mansardach gebildet, das von den Turmbauten auf der Süd- und Ostseite durchbrochen wird. Die Hauptfassade im Westen wird durch eine hervorspringende Bogenarchitektur gegliedert, die stockwerkübergreifend die Dachfläche durchbricht und das grosse Fenster der Ganghalle beherbergt. Das Gegenstück dieser triumphbogenartigen Architektur findet sich in dem zweistöckigen, polygonal abschliessenden Raumteil, der ähnlich dem Chorbereich eines sakralen Bauwerks auf der Ostseite der Villa in die Gartenlandschaft ausgreift. Die Innenausstattung der schlossähnlichen Villa wirkt sehr repräsentativ und ist typisch für die Jahrhundertwende sowie von ausgezeichneter Qualität. Durchschreitet man den Hauseingang im Hochparterre, öffnet sich eine Halle, welche heute die gesamte Hauslänge einnimmt. Von diesem Mittellängsraum aus gelangt man in die zu beiden Seiten angeordneten Wohnräume. Die Decken der nördlichen Räume sind mit kassettierten und mit floraler Dekorationsmalerei versehenen Holzdecken ausstaffiert. Die nach Süden orientierten Räume weisen helle Stuckdecken auf. Im Gegensatz zu den Fassaden, die durchwegs im Geist der Renaissance gestaltet, sind, lassen sich im Innern Stilrichtungen von der Renaissance bis zu Rokoko erkennen. Im oberen Vestibül, das man vom Treppenhaus her betritt, öffnet eine Trompe-l'œuil-Malerei den Blick auf eine südliche Seenlandschaft. Die Villa besitzt noch fast alle bauzeitlichen Fenster. Hervorzuheben ist das grosse über drei Stockwerke bis in den Dachraum aufsteigende farbige Jugendstilfenster auf der westlichen Eingangsfassade. Von Westen her dringt das Tageslicht durch das grosse bemalte Fenster mit Landschaft- und Tier-Szenen, das sich auf Raumbreite über drei Stockwerke erstreckt. Zusammen mit den restlichen Jugendstilfenstern gehört die Verglasung von Schloss Zurzach zu den schönsten Jugendstil-Ensembles im Kanton Aargau. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28074 |
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