INV-ARI915A Grenzstein Vordererlen, 1725 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context

Kanton Aargau (Archiv)
- Denkmalpflege (Institution)
  - Wissenschaftliche Denkmalpflege (Abteilung)
    - INV-900 Bauinventar, 2010- (Bestand)
      - INV-A A (Teilserie Bestand (Alphabet))
        
        INV-ARI Aristau (Teilserie Bestand (Gemeinde))
        
        INV-ARI914H Wegkreuz Steiacher, 1881 (Dossier (Bauinventar))
        INV-ARI915A Grenzstein Vordererlen, 1725 (Dossier (Bauinventar))
        INV-ARI915B Grenzstein Birri, 1772 (Dossier (Bauinventar))

Ansichtsbild:


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Identifikation
Signatur:	INV-ARI915A
Signatur Archivplan:	ARI915A
Titel:	Grenzstein Vordererlen
Bezirk:	Muri
Gemeinde:	Aristau
Ortsteil / Weiler / Flurname:	Vordererlen
Adresse:	Vordererlen
Parzellen-Nr.:	729
Koordinate E:	2671386
Koordinate N:	1236891

Chronologie
Entstehungszeitraum:	1725
Grundlage Datierung:	Inschrift

Typologie
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):	Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):	Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):	Grenzstein

Dokumentation
Würdigung:	Die Ortschaften Merenschwand, Mühlau und Benzenschwil bildeten bis 1803 das luzernische Amt Merenschwand, das damals im Tausch gegen das Amt Hitzkirch dem neu gebildeten Kanton Aargau zugeschlagen wurde. An den 1600 und 1603 vermarchten Grenzen zu den benachbarten Gemeinden, welche schon vor 1803 Teil der Freien Ämter waren, besitzen sie insgesamt 16 historische Grenzsteine aus der voraargauischen Zeit. Die in Muschelkalk gehauenen Marchsteine tragen zumeist eine Jahreszahl, dazu das Wappen Luzern und jenes der Freien Ämter. Eine genaue Beschreibung der Grenzsteine und ihrer Standorte enthält eine von Hugo Müller, Merenschwand, erarbeitete Bestandesaufnahme aus dem Jahr 1980, die überdies Fotografien sämtlicher Marchsteine umfasst [1]. Der hier beschriebene Grenzstein steht an der Grenze zwischen Aristau und Merenschwand im Gebiet Vordererlen unmittelbar neben einer Steinbogenbrücke von 1857-60 (Bauinventarobjekt ARI917). Er zeigt zwei stark verwitterte Wappen, von denen das luzernische noch besser erkennbar ist [2]. In jüngster Zeit wurde der Stein restauriert.
Anmerkungen:	[1] Müller 1980 / 1997. Zur Vermarchung der Grenze in den Jahren 1600 und 1603 vgl. Sauerländer 1999, S. 215ff. (samt Karte mit Standorten der Marchsteine). [2] Müller 1997, Abb. 8.
Literatur:	- Dominik Sauerländer, Geschichte des Amtes Merenschwand. Bd.1, Merenschwand u.a. 1999, S. 215ff. - Hugo Müller, Alte Grenzsteine zwischen dem ehemals luzernischen Amt Merenschwand und dem Freiamt, in: Geschäftsblatt vom 10.7., 17.7. und 24.7.1980, wiederabgedruckt in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt, 1997, S. 61-103.