Ansichtsbild: |
|
Identifikation |
Signatur: | INV-AUW928 |
Signatur Archivplan: | AUW928 |
Titel: | Rüstenschwil 31 |
Bezirk: | Muri |
Gemeinde: | Auw |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Rüstenschwil |
Adresse: | Rüstenschwil 31 |
Versicherungs-Nr.: | 211 |
Parzellen-Nr.: | 78 |
Koordinate E: | 2670272 |
Koordinate N: | 1230998 |
|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1895 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Biedermeier |
|
Dokumentation |
Würdigung: | Im Kern des Weilers Rüstenschwil gelegener Freiämter Ständerbau, der 1895 noch ganz in biedermeierlichen Formen für alt Grossrat Johann Burkard errichtet wurde. Das Gebäude, welches durch die Lage in einer Strassenbiegung im Ortsbild prominent in Erscheinung tritt, bewahrt noch seine bauzeitliche Fassadengliederung mit den charakteristisch strengen Bauformen. Im übrigen präsentiert es sich seit einer Renovation mit Aussenwärmedämmung im Jahr 2004 heute stark erneuert und damit in seiner Wirkung deutlich geschmälert. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Gebäude wurde gemäss Angabe im Brandkataster 1895 für Johann Burkard, alt Grossrat, errichtet; die Beschreibung lautete auf ein «Wohnhaus von Stein & Holz» [1]. 2004 erfolgte eine Fassadenrenovation mit Aussenwärmedämmung. Gleichzeitig wurde der Schopfanbau durch einen Neubau zu Wohnzwecken ersetzt. |
Beschreibung: | Das Wohnhaus erhebt sich im Kern des Weilers Rüstenschwil in einer Biegung der Hauptstrasse, wodurch es im Ortsbild prominent in Erscheinung tritt. Trotz seines späten Entstehungsjahrs von 1895 ist es noch ganz in biedermeierlichen Formen gehalten und analog zu den beiden etwas älteren Häusern Rüstenschwil 1 und 12 (Bauinventarobjekte AUW925/926) gestaltet. Der als Ständerbau mit Flecklingfüllungen (Kanthölzern) erstellte, mit einem Schindelschirm versehene zweigeschossige Oberbau setzt auf einem gemauerten Kellersockel auf. Er wird von einem ungeknickten, nur knapp vorspringenden Satteldach mit ausgeschiedenem Giebelfeld abgeschlossen. Die Stirnseiten sind mit vier und die strassenseitige Trauffront mit drei Fensterachsen gegliedert, die an der Nordfassade eine leichte Unregelmässigkeit zeigen. Seit der Fassadenrenovation von 2004 ist der Schindelschirm über einer deutlich in Erscheinung tretenden Aussenwärmedämmung erneuert. Die frühere Detaillierung der Fassade mit hölzernen Fenstereinfassungen sowie Regendächlein und einem Abwurf im Schindelschirm ist verschwunden. Der Hauseingang nimmt die Mitte der Strassenfront ein und wird von einem zweiläufigen Treppenaufgang unterschlossen, unter dem sich das Kellerportal öffnet. Von der Rahmung des Hauseingangs sind noch die Seitenpartien mit den nachträglich verschlossenen Gangfenstern vorhanden, während ein bekrönender Dreieckgiebel verschwunden ist. An die rückwärtige westliche Traufseite stiess ursprünglich ein quergiebliger, für den Bautypus charakteristischer Schopfanbau, der 2004 im gleichen Volumen durch einen Neubau zu Wohnzwecken ersetzt wurde. (Hausinneres nicht gesehen.) |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] StAAG, Brandkataster Auw. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0470-0472, Brandkataster Gemeinde Auw, 1850-1938 (alte Vers.-Nrn.: 1895: 274). |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=29064 |
|
Social Media |
Share | |
|