| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1753 |
| Grundlage Datierung: | Inschrift (Schlussstein am Scheunentor) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | BRU911 |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Mühlenscheune |
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Dokumentation |
| Inschriften: | 1753 (Schlussstein am Scheunentor) |
| Würdigung: | Die 1753 von der Stadt Brugg errichtete Brunnenmühle-Scheune ist ein stattlicher Ökonomiebau, der sich in seinem Erscheinungsbild weitgehend im Originalzustand präsentiert. Grosse Korbbogentore mit Schlussstein, akzentuierte Kämpfer und Radabweiser zeigten an diesem Bau bereits Mitte des 18. Jahrhunderts eine der Leitformen, die für die gemauerten Juragiebelhäuser ("Fricktaler Bauernhäuser") der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts typisch werden sollte. Das über dem nördlichen Korbbogentor angebrachte Stadtwappen zeugt von der wichtigen Funktion, die die Stadt in der Frühen Neuzeit für die Lebensmittelversorgung der Brugger Bevölkerung einnahm. Die Brunnenmühle-Scheune ist unverzichtbarer Bestandteil des in seiner Gesamtform ebenfalls weitgehend intakten Brunnenmühle-Ensembles, das erstmals Ende des 14. Jahrhunderts in den historischen Quellen auftaucht. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Datierung am Tenntor baute die Stadt Brugg 1753 in unmittelbarer Nähe der 1674 erworbenen Brunnenmühle (Bauinventarobjekt BRU911) eine Scheune, die nicht nur als Stall und Heu-, sondern auch als Kornlager diente. Wie eine kolorierte Radierung (Abbildung bei Bauinventarobjekt BRU911) aus der Zeit um 1775 zeigt, hatte die Baugruppe der Brunnenmühle schon im späteren 18. Jahrhundert ungefähr ihr heutiges Aussehen. Später erhielt sie auf der Flussseite eine Remise mit Pultdach, von der noch Steinkonsolen an der Giebelwand zeugen. Auf seiner westlichen Traufseite stand in der Dachflucht mindestens bis in die 1970er-Jahre eine weitere Remise mit Pultdach. Die Torflügel, Türblätter und Fensterflügel und -läden wurden in neuerer Zeit ersetzt. Da die Ankerbalken durchgesägt worden waren, musste die Dachkonstruktion verstärkt werden.
Bis in die 1990er-Jahre wurde die Brunnenmühle-Scheune als Lagerraum der Industriellen Werke Brugg genutzt. Heute befindet sie sich in Privatbesitz. |
| Beschreibung: | Die Brunnenmühle-Scheune erhebt sich östlich des Mühlenkomplexes als quer zum Hang gestellter, kompakter gemauerter Baukörper unter steilem, geknicktem Giebeldach, das teilweise noch mit handgemachten Biberschwanzziegeln eingedeckt ist. Hofseitig trägt eine auf langen Bügen abgestützte Flugpfette den ausladenden Dachvorsprung. Die funktionale Gliederung in zwei Tennen und zwei Ställe, die abwechselnd angeordnet sind ist im Fassadenbild noch vollumfänglich ablesbar. Eine grosse Zahl hoher, schmaler Lichter dient der Belüftung des Heuraumes. Bei den Fenster-, Tor- und Türgewänden handelt es sich um sorgfältige Hausteinarbeiten in Muschelkalk. An den grossen Korbbogentoren sind die Kämpfer, Schlusssteine und Radabweiser kantig hervorgehoben, beim Südtor sind letztere abgerundet und ragen weit in die Toreinfahrt hinein. Die Schlussteine der hofseitigen Fassade tragen das skulpturierte Wappen Brugg (nördliches Tor) und die Jahreszahl 1753 (südliches Tor). |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Literatur: | - Max Banholzer / Paul Bieger, Alt Brugg, Brugg 1984. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotosammlung. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=31932 |
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