Ansichtsbild: |
|
|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1842 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Scheune |
|
Dokumentation |
Würdigung: | Imposante grossbäuerliche Scheune von 1842 mit gemauertem Doppelstall und dazwischenliegendem Futtertenn. Giebelseitig zieren doppelte Ründen mit Klebdach das imposante Volumen, welches über der neuen Freiämterstrasse thront. Zusammen mit zwei weiteren historischen Bauten (Bauinventar DIW928, DIW929) gehört die Museggscheune zum Kernbestand der noch bestehenden Stallscheunen in Dietwil. Ihre ungeschmälerte Erhaltung ist aus landwirtschaftsgeschichtlicher, lokalgeschichtlicher und ortsbildlicher Hinsicht dringend erwünscht. Der gute Erhaltungszustand ermöglicht bei einer Umnutzung den weitgehenden Erhalt der originalen Substanz. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster im Jahr 1842 erbaute Stallscheune, welche zum früheren Landwirtschaftsbetrieb auf der Musegg gehörte. Scheunen dieser Art wurden bei der Einführung der intensiven Graswirtschaft mit Stallfütterung im ganzen Freiamt gebräuchlich. Nach demselben Muster entstanden in Dietwil die abgegangene Scheune neben der Kirche, die abgegangene Scheune des Hauses Vers. - Nr. 162 im Oberdorf, die Scheune Vers. - Nr. 102 am südlichen Dorfeingang (Bauinventarobjekt DIW9229) und die Scheune bei der ehemaligen Mühle. |
Beschreibung: | Mächtiges hölzernes Ökonomiegebäude mit gemauertem Erdgeschoss, welches von Ost nach West die Nutzungen Dreschtenn / Stall / Futtertenn / Stall vereint. Das gerade Satteldach mit bretterverschalter, gekehlter Dachuntersicht und von Klebdächern ausgeschiedenen Doppelründen ist mit einer Abschleppung gegen Nordosten auf der ganzen Trauflänge erweitert, so dass zusätzlicher Schopfraum entsteht. Neben der hangseitigen Hocheinfahrt an der westlichen Giebelfront wurde später ein kleiner Pferdestall hinzugefügt. Die Tennbereiche und die Heubühne mit traufseitigem Vorkrag sind mit Feldern aus diagonalen Bretterwänden mit Lüftungsschlitzen verschalt und mit einer Hohlkehle aus Holzbrettern bis zur Traufe verkleidet. Das dreischiffige Innere kann über eine hangseitige Hochauffahrt befahren werden. Auf dem gemauerten Stallgeschoss erhebt sich eine durch doppelt geführte Büge versteifte Ständerkonstruktion. Darüber setzt die eigentliche Dachkonstruktion mit liegendem Dachstuhl an. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Literatur: | - Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Band 1, Basel 1996, S. 94 (Abb.). |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0499-501, 1850-1938. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar VIII - 11,11. |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=32904 |
|
Social Media |
Share | |
|