Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1818 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Türsturz) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Inschriften: | 1818 (Türsturz) |
Würdigung: | Am Türstürz ins Jahr 1818 datiertes gemauertes Juragiebelhaus mit zu Wohnzwecken ausgebautem Ökonomietrakt, der sein hölzernes und korbbogiges Tenntor und die schartenförmigen Lüftungsöffnungen bewahrt hat. Das mit Biberschwanzziegeln gedeckte Satteldach ist über dem Wohnteil gerade und am Scheunenteil geknickt. Das markante freistehende Volumen nimmt im Hinterdorf eine wichtige ortsbauliche Stellung an der Mündung des Kirchmattwegs in die Geissgasse ein. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Wie das Brandkataster verzeichnet, wurde das Bauernhaus bereits 1850 von zwei Familien bewohnt, die den Ökonomietrakt zusammen nutzten. 1893 wurden nach einem Schadenfall [1] grössere Erneuerungsarbeiten vorgenommen. Nach 1909 entstand anstelle des Schopfanbaus im Anschluss an die Scheune die Wagnereiwerkstätte von Xaver Rietsch. Seine Familie bewohnte im Erdgeschoss, die Familie Hayer im Obergeschoss des Wohnteils. Die Wagnerei wurde nach Aufgabe der Landwirtschaft modernisiert und vergrössert [2]. 1984 wurde das Haus zum Einfamilienhaus umgebaut und zwischen 1999 und 2011 der Ökonomieteil ausgebaut. |
Beschreibung: | Wohnteil und Wirtschaftstrakt mit Tenn und Stall erstrecken sich unter einem Satteldach, das über dem Wohnteil zur besseren Belichtung der oberen Wohnung schwächer geneigt und gerade ausgebildet ist. Die Dachfläche über der Scheune ist leicht geknickt und läuft in einen ausladenden, strebengestützten Vorschermen aus. Ökonomieteil und Wohnhaus sind aus verputztem Bruchsteinmauerwerk errichtet. Das segmentbogige Scheunentor zeigt eine Eichenholzrahmung. Die hölzernen Torflügel wurden anlässlich des jüngsten Umbaus durch eine Vollverglasung ersetzt. Gewändelose schlitzartige Lüftungsöffnungen besetzen die Heubühnenwand. Die strassenseitige Eingangsfront des Wohnteils zählt vier gleichmässig verteilte Fensterachsen. Die mit einem Ladenfalz versehenen rechteckigen Fenstergewände sind aus Kornbergstein gefertigt, desgleichen die Haustürfassung, an deren Sturz das Baudatum 1818 eingemeisselt ist. Die Stirnfront ist zweiachsig, die rückwärtige Laube teilweise ummauert. Durch die tennseitig ge |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0299, 1875 - 1899: Brandkataster Gemeinde Frick. [2] Josef Zimmermann, Vom Dorf und seinen Häusern, in: Frick - Gestern und Heute, 1985, S.37. Mit Angaben zum Landwirtschaftsbetrieb von Johann Hayer. |
Literatur: | - Frick - Gestern und Heute, 1985, S.37. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0299, 1875 - 1899: Brandkataster Gemeinde Frick. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34818 |
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