Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1882 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Türsturz) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohn- und Geschäftshaus |
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Dokumentation |
Autorschaft: | Johann Friedrich Müller |
Inschriften: | "1882" (Türsturz, Monogramm verdeckt) |
Würdigung: | Zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus von 1882 mit angebauter Scheune und niedriger, platanenbestandener Terrasse an der Bahnhofstrasse. Der fünfachsige, durch seinen überdachten Eingang und den Zwerchgiebel mittenbetonte Mauerbau enthielt eine Tuch- und Kolonialwarenhandlung. Bemerkenswert ist der detailreiche, nahezu originale Erhaltungszustand der Liegenschaft. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | 1882 errichtete Maurermeister Johann Friedrich Müller ein Wohnhaus, welches in noch unfertigem Zustand an den Steinhauer Weiss aus Ittenthal und Maurer Obrist von Sulz ging. 1885 kaufte Gottlieb Schumacher die Liegenschaft. Er baute sie 1887 weiter aus und liess 1889 den Scheunentrakt anfügen [1]. Im Erdgeschoss richtete Schumacher seine Tuch- und Kolonialwarenhandlung ein, deren hölzernes Ladenschild immer noch lesbar über den Erdgeschossfenstern der Witterung trotzt. Am Äusseren des Hauses wurden bisher kaum Veränderungen vorgenommen. |
Beschreibung: | Der zweigeschossige Putzbau steht parallel an der leicht ansteigenden Bahnhofstrasse und ist von dieser durch eine niedrige Terrasse mit vier Platanen getrennt. Er trägt ein gerades, von einem Zwerchgiebel durchbrochenes Satteldach. Die symmetrische fünfachsige Fassade wird von gefugten Ecklisenen eingefasst. Die rechteckigen Fensterfassungen aus Sandstein sind mit profilierter Gesimsbekrönung, kantigem Sims und Ladenfalz recht aufwendig gestaltet. Die ebenfalls von Putzlisenen gerahmte Mittelachse enthält den in eine Nische zurückgesetzten Hauseingang, der sein originales dreiteiliges Türblatt mit Oblicht bewahrt hat. Über dem Eingang ist, teilweise vom später hinzugefügten tonnenförmigen Vordach verdeckt, die von Initialen begleitete Jahrzahl "1882" lesbar. Darüber sind im ersten Geschoss und am Zwerchgiebel gekuppelte zweilichtige Fensteröffungen angebracht. Über den profilierten Bekrönungen der Obergeschossfenster befinden sich rechteckige Mezzaninfenster, die den Estrichraum belichten. Auf der rückwärtigen Traufseite verdeckt eine überdachte, auskragende Obergeschosslaube die Fassade. Sie ist verglast und mit einem kleinen, im Obergeschoss aus Fachwerk bestehenden Flachdachanbau vor der Südostecke des Gebäudes verbunden. Der westlich ans Hauptgebäude anschliessende Ökonomieteil mit Tenn und Stall besteht aus verputztem Mauerwerk, die Heubühnenwand zeigt eine geschlitzte Brettverschalung. Das Erdgeschoss ist durch den Mittelkorridor zweigeteilt, rechts befand sich vermutlich das Ladenlokal. Hausinneres nicht gesehen. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, 4163-12. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0299, 1875 - 1899: Brandkataster Gemeinde Frick. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0299, 1875 - 1899: Brandkataster Gemeinde Frick. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34830 |
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