INV-FRI928 Bahnhof, Aufnahmegebäude, 1914 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-FRI928
Signatur Archivplan:FRI928
Titel:Bahnhof, Aufnahmegebäude
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Frick
Ortsteil / Weiler / Flurname:Bahnhofquartier
Adresse:Dammstrasse 2
Versicherungs-Nr.:281
Parzellen-Nr.:30
Koordinate E:2643283
Koordinate N:1262000
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2643283&y=1262000

Chronologie

Entstehungszeitraum:1914
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bahnhof

Dokumentation

Würdigung:Das 1914 durch die SBB erbaute Aufnahmegebäude von Frick wurde nach einem Normentwurf als kleiner repräsentativer Hausteinbau mit floralem Dekor am Fries unter der Traufe errichtet. Der sorgfältig instandgestellte und mit einem zurückhaltenden Anbau ergänzte Landbahnhof prägt mit seinem dekorativen Äusseren die modernisierte Bahnhofanlage von Frick und verleiht der Gesamtanlage eine geschichtliche Dimension.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Bei der Eröffnung der Bözberglinie Brugg-Pratteln im Jahre 1875 erhielten mit Ausnahme der Stadt Rheinfelden alle übrigen Stationen lediglich Güterstationsgebäude, dies als Reaktion auf die sich abzeichnende Eisenbahnkrise [1]. In Frick und Möhlin entstanden 1914 beim Übergang der Bözberglinie an die SBB definitive Aufnahmegebäude nach zwei Einheitsentwürfen [2]. In Frick blieb das alte Stationsgebäude bis zu seinem Abbruch beim Bahnhofausbau 1992-94 als Güterschuppen in Funktion [3]. Das Aufnahmegebäude ist weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten und erfuhr beim Ausbau der Bözberglinie in den 1990er Jahren eine sorgfältige Instandstellung.
Beschreibung:Das Aufnahmegebäude von 1914 ist ein schlanker zweigeschossiger Hausteinbau unter Satteldach. Ziergiebel schmücken die dreiachsigen Längsseiten. Die gezahnten Ecklisenen, die Gurtgesimse wie auch die geohrten und bekrönten Fenstergewände kontrastieren als grüngraue Sandsteingliederungen mit dem steinsichtigen, aus gelblichem Jurakalk gefügten Bossenquaderwerk des Mauerkörpers. Die Fenster sind im Erdgeschoss als Stichbogenlichter mit kräftigen Simsen und dekorativen Schlusssteinen gestaltet, im Obergeschoss tragen die Hochrechteckfenster profilierte Gesimsbekrönungen, welche durch ein Gurtband miteinander verbunden sind. Die Kniestockzonen sind mit bunten Schablonenmalereien geschmückt. Geschweifte Konsolträger stützen das jüngere, schwach geneigte Perrondach. Der an der nordöstlichen Schmalseite angefügte bauzeitliche Flachdachanbau ist wie der Hauptbaukörper ausgebildet. Das originale Terrassengeländer ist nicht erhalten.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Kurzinventar der bahnbezogenen Bauten im Kanton Aargau (Kantonale Denkmalpflege Aargau 2003/04).
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Vgl. Inventar historischer Bahnhöfe, SBB. Fünf dieser Provisorien dienen noch heute als Aufnahmegebäude.
[2] Im Kreis III liessen die SBB zwischen 1907 und 1914 nach diesem Schema auch noch die Landstationen von Dielsdorf, Flums, Mühlehorn und Wülflingen (Winterthur) erstellen.
[3] Vgl. Bildteil, Abbildung aus: Frick – Gestern und Heute 1987, S.54.
Literatur:- Kunstführer durch die Schweiz, Bd. 1, Bern 2005, S. 158.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=34860
 

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