| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1818 |
| Grundlage Datierung: | Inschrift (Hauseingang) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulhaus |
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Dokumentation |
| Inschriften: | "1818 GHB" |
| Würdigung: | Das 1818 errichtete Alte Schulhaus ist ein bescheiden dimensioniertes Landschulhaus von schlichter äusserer Erscheinung. Auch nach dem 2006 erfolgten Umbau zu Wohnzwecken behält es seine lokalgeschichtliche Bedeutung und seine zentrale Stellung im Ortsbild. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | 1747 erhielt Habsburg als letztes Dorf im Eigenamt eine eigenständige Schule [1]. Vorerst wurde der Schulunterricht in der Stube eines alten Bauernhauses abgehalten (vgl. Bauinventarobjekt HAB906), ehe die Gemeinde 1818 ihr erstes eigenes Schulgebäude, das heutige Alte Schulhaus, einweihen konnte. 1863 erfolgte der Ausbau des oberen Stockwerks zu einem neuen, geräumigen Schulzimmer, während im unteren Unterrichtsraum eine Arbeitsschule eingerichtet wurde. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs diente das Parterre zeitweise auch als Gefängnis.
Nachdem 1976 in der Gemeinde ein neues Schulhaus errichtet worden war, blieb das Schicksal des Alten Schulhauses lange Zeit im Unklaren. Im Sommer 2004 beschloss die Gemeindeversammlung einen Verkauf des stark renovationsbedüftigen Gebäudes im Hinblick auf eine Umnutzung zu Wohnzwecken. 2006 fand eine umfassende Innenrenovation statt, und als Ergänzung wurde ein moderner rückwärtiger Annexbau mit Verbindungsgang zum alten Baukörper erstellt. |
| Beschreibung: | Das Alte Schulhaus steht in der Ortsmitte, wo es hart an die Dorfstrasse stösst. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, schlanken Mauerbau in den bescheidenen Dimensionen eines kleinen Landschulhauses. Den oberen Abschluss bildet ein Gehrschilddach mit ostseitiger Giebelründe und kerbschnittverzierten Bügen. Die Hanglage bedingte strassenseitig einen hohen Gebäudesockel, welcher allerdings keine Kellerräume enthält. Von der Dorfstrasse her führt ein langer Treppenaufgang zur stirnseitigen Haustür, an deren Sturz das Baujahr 1818 und die Initialen "G HAB" für die Gemeinde Habsburg eingemeisselt sind. Die nach Süden in drei und nach Westen in zwei regelmässigen Achsen angeordneten Fenster besitzen wie auch der Hauseingang Gewände aus Muschelkalk.
Das Hausinnere, welches schon vor dem Umbau von 2006 über keine nennenswerte historische Ausstattung mehr verfügte, ist heute vollständig modernisiert. Als wertvolles Element aus der Bauzeit blieb das Dachgerüst, eine Sparrenkonstruktion mit liegendem Stuhl und verzapften Kopfhölzern, im Originalzustand erhalten. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar Habsburg, IV-9/4. |
| Anmerkungen: | 1] Zur Schulgeschichte von Habsburg vgl. Heuberger 1904, 27-31. |
| Literatur: | - Samuel Heuberger, Geschichte der Schulhäuser im Bezirk Brugg, in: Brugger Neujahrsblätter 1904, S. 27-31. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0135-0137: Brandkataster Habsburg 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=35856 |
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