INV-HIK903 Stallscheune Dorfstrasse, 19. Jh. (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-HIK903
Signatur Archivplan:HIK903
Titel:Stallscheune Dorfstrasse
Bezirk:Bremgarten
Gemeinde:Villmergen
Ehem. Gemeinde:Hilfikon (bis 31.12.2009)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Hilfikon
Adresse:Dorfstrasse
Versicherungs-Nr.:8
Parzellen-Nr.:188
Koordinate E:2661235
Koordinate N:1242808
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2661235&y=1242808

Chronologie

Entstehungszeitraum:19th cent.
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:HIK901, HIK902, HIK910A
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Dokumentation

Würdigung:Zum Bauerngehöft Brunner mit dem Wohnhaus Schulstrasse 1 (Bauinventarobjekt HIK901) und dem Wasch- und Brennhaus Schulstrasse 3 (Bauinventarobjekt HIK902) gehörende Stallscheune aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das östlich des Erusbachs stehende Ökonomiegebäude mit regionaltypischer Hocheinfahrt ist prägender Bestandteil des bäuerlich geprägten Ortsbildes.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Stallscheune wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh. als Ökonomiegebäude des westlich des Erusbachs gelegenen Bauernhauses Brunner (Bauinventarobjekt HIK901) erstellt. An gleicher Stelle dürfte bereits ein Vorgängerbau bestanden haben, welcher auf der Michaeliskarte von 1840 als länglicher Baukörper eingezeichnet ist. Die Scheune ist somit Teil einer kontinuierlichen Betriebserneuerung, die 1838 mit dem Bau des Wohnhauses sowie des Waschhauses ihren Anfang genommen und mit dem etwas jüngeren Nebengebäude Dorfstrasse 4 und dem Vielzweckbau Dorfstrasse 5 eine Fortsetzung gefunden hat.
Beschreibung:Die in Mischbauweise aus Stein und Holz erstellte Stallscheune zeigt ein traufseitig weit ausladendes, über schräge Vorbühnen gespanntes Satteldach ohne Knick. Die quer zum First angelegte vierteilige Nutzungsabfolge umfasst zwei Stallbereiche, ein dazwischen geschaltetes Futtertenn und ein westlich anschliessendes Tenn mit grossflächigem Holztor (ehemaliges Dreschtenn). Die Ostseite beherrscht eine mächtige Hocheinfahrt in den Heuraum, welche von der Alten Landstrasse her über eine lange, unterkellerte Rampe aus Bruchsteinmaterial befahrbar ist und ein vorgelagertes Torhäuschen mit Giebeldach aufweist.
Mit Ausnahme der massiv gemauerten Westseite und der nachträglich mit Backsteinen gemauerten Stallwände ist die Scheune in regionaltypischer Bauweise als Ständerkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung aufgeführt. Ornamental ausgesägte Lüftungsschlitze an der Heubühnenwand, welche den Einfluss des um 1860/70 aufkommenden Schweizer Holzstils erkennen lassen, zeugen beim ansonsten schlichten Nutzbau von einem gewissen gestalterischen Anspruch.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar Hilfikon III-10/10
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=36966
 

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