INV-MEL915A Friedhofkreuz, 1669 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-MEL915A
Signatur Archivplan:MEL915A
Titel:Friedhofkreuz
Bezirk:Baden
Gemeinde:Mellingen
Adresse:Friedhof
Parzellen-Nr.:816
Koordinate E:2662890
Koordinate N:1251907
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2662890&y=1251907

Chronologie

Entstehungszeitraum:1669
Grundlage Datierung:Inschrift

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Friedhofkreuz

Dokumentation

Inschriften:"INRI", "1669", "A M", "E H"
Würdigung:In einem bepflanzten Beet im Friedhof stehendes Kreuz aus Muschelkalk mit geschweiften Armen und kleeblattförmigen Enden, an welchen die Gestirne im Relief herausgearbeitet sind. Das Kreuz ist mit grossen eingemeisselten Ziffern in der Kreuzmitte ins Jahr 1669 datiert, darüber die Inschrift "INRI". Die Initialen am Kreuzstamm "A M" und "E H" stehen für Arbogast Müller (1642-1690), der 1677 Schultheiss von Mellingen wurde, und seine Ehefrau Elisabeth Honegger. Arbogast Müller stiftete das Kreuz zum Gedenken an seine Gattin, die 1669 an der Geburt ihres vierten Kindes starb [2]. Ihr Wappen befindet sich zuunterst am Schaft als Relief und zeigt einen bärtigen Mann mit Rumpf, dem aus beiden Ohren eine Traube herauswächst.
Das Kreuz steht auf einem steinernen Sockel und ist in separaten Teilen aus Schaft und Querbalken zusammengesetzt. Es zeigt noch feine Bearbeitungsspuren vom Scharriereisen. Sein guter Erhaltungszustand dürfte mit dem früheren Standort an der Rückwand der Antoniuskapelle zusammenhängen, von wo es 1981 bei der Erweiterung des Friedhofs an die heutige Stelle versetzt wurde.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Kdm Aargau VI (Peter Hoegger, 1976), S.398.
[2] Mellingen 1996, S.124 (Abb. S. 125).
Literatur:- Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. VI, Der Bezirk Baden I, Baden, Ennetbaden und die oberen Reusstalgemeinden, Basel 1976, S. 398.
- Rainer Stöckli, Antonius-Kapelle Mellingen: Festschrift zur Einweihung der Kapelle am 26. Juni 1983, Mellingen 1983, S. 18f.
- Mellingen. Bilder einer aargauischen Kleinstadt, Mellingen 1996, S. 124-125 (Abb.).
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=41244
 

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