INV-VOR906 Speicher Kratzern, 19. Jh. (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-VOR906
Signatur Archivplan:VOR906
Titel:Speicher Kratzern
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Vordemwald
Ortsteil / Weiler / Flurname:Kratzern
Adresse:Chratzernstrasse 27
Versicherungs-Nr.:91
Parzellen-Nr.:385
Koordinate E:2634084
Koordinate N:1235137
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2634084&y=1235137

Chronologie

Entstehungszeitraum:19th cent.
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Dokumentation

Würdigung:Integral erhaltener kleiner Speicher mit Mansarddach und schützenden Klebdächlein an den Giebelfronten. Der gegenüber dem umgebenden Grasland leicht erhöht auf einem Keller sitzende zweigeschossige Bohlenständerbau ist mit seiner eng anliegenden Dachgestalt und den inneren Treppen in Keller und Obergeschoss eine seltene Ausnahmeerscheinung. Die Holzkonstruktion und das Dach sollten umgehend instandgesetzt werden, damit das Objekt in seiner Substanz erhalten bleibt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Speicher datiert gemäss Brandkataster aus der Zeit um 1850 und wurde von der Familie Peyer errichtet [1].
Beschreibung:Zweigeschossiger, mit der Eingangsseite auf das nördlich benachbarte Bauernhaus Chratzernstrasse 27 ausgerichteter Holzspeicher. Der mit 4 x 4,5 Meter klein dimensionierte Bohlenständerbau steht leicht erhöht auf einem ins Gelände eingetieften Keller. Der mit Eisenbändern zusammengehaltene Eichenschwellenkranz trägt einen aus Nadelholz erstellten Oberbau mit Bohlenwänden, welche am Bund durch verblattete Kopfhölzer verstärkt sind. Die Eindeckung besteht aus einfach verlegten Biberschwanzziegeln.
Eine Brettertür mit diagonal angebrachter Aufdoppelung und originalen biedermeierlichen Beschlägen führt in den Erdgeschossraum. Hier hat sich zur Linken des Mittelgangs eine in mehrere Gefache unterteilte und mit Deckeln versehene Kornschütte erhalten. Über eine im Speicherboden eingelassene Falltüre und eine Wangentreppe ist der Obstkeller zugänglich. Eine schmale innere Stiege in der Verlängerung des Mittelgangs führt in den oberen Speicherraum, der beidseits eingebaute Wandkästen aufweist (Inneres gemäss Kurzinventar 1992).
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0667-0669: Brandkataster Vordemwald, 1850-1938.
Literatur:- Oskar Wullschleger-Schärer, Geschichte der Gemeinde Vordemwald, Vordemwald 1968, S. 109-110.
- Vom Wald über die Waldgemeinde zu Vordemwald, 2003. Hrsg. Einwohner und Ortsbürgergemeinde Vordemwald, S. 160.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 2, Baden 2002, S.395, Abb. 745.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0667-0669: Brandkataster Vordemwald, 1850-1938.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=47010
 

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