DSI-AAR085 Bachstrasse 83, Herosé-Stift, 1817-1818 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-AAR085
Signatur Archivplan:AAR085
Titel:Bachstrasse 83, Herosé-Stift
Bezirk:Aarau
Gemeinde:Aarau
Hist. Name Objekt:Herzoggut
Adresse:Bachstrasse 83
Versicherungs-Nr.:1099
Parzellen-Nr.:1193
Koordinate E:2646401
Koordinate N:1248866
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2646401&y=1248866

Objekt-Infos

Autorschaft:Escher, Hans Caspar (1775-1859)

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa
Epoche / Baustil (Stufe 3):Klassizismus

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:1/8/1985
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):5/17/1946
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1817 - 1818
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das heutige Herosé-Stift entstand als Fabrikantenvilla für Johannes Herzog, der um 1810 südöstlich vor der Stadt die erste mechanische Baumwollspinnerei im Aargau eröffnet hatte. 1811 bestellte Herzog beim berühmten Architekten Friedrich Weinbrenner in Karlsruhe einen ersten Entwurf für eine Villa; Weinbrenners Projekt für einen annähernd quadratischen Bau unter hohem, unten aufgesprengtem Giebeldach fand in der Folge aber nicht seine Zustimmung. Mit einem zweiten Entwurf beauftragte Herzog 1816 den Zürcher Maschinenbauer und Architekten Hans Caspar Escher (1775-1859), mit dem er auch wegen seiner Maschinen im Austausch stand. Bis 1819 wurde dessen Projekt, wohl unter der Leitung von Kantonsbaumeister Johannes Schneider, ausgeführt. 1917 übernahm die Stadt die ehemalige Fabrikantenvilla und liess diese 1918-1921 zu einem Altersheim umbauen; zur Erinnerung an Friedrich Frey-Herosé, aus dessen Stiftung das Haus erworben wurde, trägt es seither den Namen "Herosé-Stift".1938 Aussenrenovation. 1946 Unterschutzstellung. 1971 Restaurierung des Empire-Salons. 1977/78 erfolgte im Anschluss an die Fertigstellung eines Erweiterungsbaus für das Altersheim eine Gesamtrenovation des Hauses, wobei das Innere modernisiert und der Haupteingang an die Südseite verlegt wurden.
Beschreibung:Als eine der beiden bedeutendsten Aarauer Fabrikantenvillen ist das ehemalige Herzoggut im Hinblick auf Grösse und Anspruch nur dem Meyer-Feer-Gut (heute Kath. Kirchgemeindehaus) vergleichbar. Die stattliche Villa liegt, ehemals direkt an das Fabrikareal anschliessend, südöstlich vor der Stadt; sie war ursprünglich von einem grossen englischen Landschaftsgarten umgeben, der heute durch Wohnbauten sowie den Erweiterungsbau des Altersheims in seinem Umfang stark reduziert ist. Der blockhaft erscheinende dreigeschossige Bau ist in strengen klassizistischen Formen gehalten. Seine praktisch schmucklosen, vor allem durch ihre Proportionen wirkenden Fassaden werden über dem Erdgeschoss von einer schmalen Geschossgurte geteilt und unter dem eher flach geneigten Walmdach von einem Gesims mit Konsolen abgeschlossen. Sie zeigen Rechteckfenster, von denen jene im ersten Obergeschoss, dem klassischen Piano Nobile, etwas höher und von geraden Verdachungen abgeschlossen sind. In der Mitte der siebenachsigen Südfassade öffnet sich ein einfacher, von zwei freistehenden Quadratpfeilern gerahmter und von einem Balkon überhöhter Eingang, dem im Dach ein dreiachsiger Quergiebel antwortet. Die ebenso breite Nordfassade ist hingegen durch einen dreiachsigen Mittelrisalit gegliedert, der von einem ausgeschiedenen Giebelfeld mit halbrunder Lünette abgeschlossen wird. Im Erdgeschoss ist ihm eine Portikus vorgelagert, die zu beiden Seiten der weiteren Mittelachse ursprünglich je vier auffallend enggestellte dorische Säulen zeigte. Im Unterschied zu den übrigen Seiten zeigte die Nordfassade ursprünglich keine Jalousieläden. Die westliche Schmalseite nimmt den von zwei Fensterachsen flankierten Treppenhausrisalit auf, in dem sich eine Serliana mit Quadratpfeilern und gekoppelte Rundbogenfenster öffnen. Das Innere wird durch einen langen Mittelgang erschlossen, an dessen einem Ende das zweiläufige Treppenhaus liegt. Im ersten Obergeschoss liegt ein in Empire-Formen aufwendig
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=4753
 

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