Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Zuber, Andreas |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Repräsentatives Wohnhaus, Villa |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Historismus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 10/12/1987 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Hauptvilla Gärtnerhaus und Badepavillon |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1903 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Villa wurde 1902 von Architekt Andreas Zuber für den Fabrikanten Wilhelm Francke-Zurlinden erbaut. 1920 wurde die Gartenanlage nach Plänen von Architekt Ernst Hüssy um ein Schwimmbad mit Badehalle ergänzt. 1956 erwarb die Stadt Aarau das Francke-Gut. In den Jahren 1984/85 wurden die Fassaden saniert, 1987 die Gesamtanlage von Villa, Gärtnerhaus und Badepavillon unter Denkmalschutz gestellt. 1992-94 Restaurierung der Badehalle. |
Beschreibung: | Um 1900 verschoben sich die bevorzugten Wohnlagen für wohlhabende Bürger allmählich in Richtung von Gönhardfeld und Zelgli, nachdem die der Stadt näheren vorstädtischen Gebiete weitgehend bebaut und zunehmend durch öffentliche und geschäftliche Nutzungen beansprucht waren. Das stattlichste Anwesen, das hier entstand, ist die in einem ausgedehnten Park gelegene Villa Francke-Zurlinden. Die Villa ist ein sehr später Neorenaissancebau von zwei Geschossen, dessen kompaktes, nur an der einer Seite durch Vorbauten aufgelockertes Volumen auf quadratischem Grundriss aufsetzt. Während das Erdgeschoss eine flache Putzquaderung aufweist, ist das glatt verputzte Obergeschoss heute in einem hellen Orangerot gestrichen. Die Nordfassade zeigt einen von zwei Fensterachsen flankierten Mittelrisalit, der sich unter einem Dreiecksgiebel zweigeschossig über Loggien öffnet und den Eingang aufnimmt; seine dunkel marmorierten Säulen und stark plastischen Architekturglieder sind in den schweren Formen des späten 19. Jahrhunderts gehalten. Dem Eingang gegenüber liegt an der Südfassade das Treppenhaus, das halbrund über das Volumen des Hauptbaus vorspringt und von einem flach geschweiften Blechhut abgeschlossen wird. Die Ostfassade ist als einzige der vier Seiten asymmetrisch gegliedert, indem sie links einen Quergiebel, auf der rechten Seite aber eine zweigeschossige Gartenloggia zeigt. Südlich des Wohnhauses liegt im Garten ein Schwimmbassin mit angeschlossener Badehalle, die 1920 in eigenwilligen neoklassizistischen Formen erbaut wurde. Vom Garten aus erscheint sie als geschlossener Baukörper, dessen weit gespreizten mittigen Eingang ein Giebeldreieck mit Relief einer Meerjungfrau überhöht. An der Innenseite öffnet sich eine Loggia mit stichbogiger Arkade gegen das Schwimmbassin, an dessen gegenüberliegender Seite die Kunststeinplastik einer Badenden den Fluchtpunkt markiert. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=4757 |
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