| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1839 - 1841 |
| Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Kapelle |
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Dokumentation |
| Würdigung: | 1839-41 als Ersatz für einen Vorgängerbau von 1755 errichtete Kapelle, welche in der kleinen Siedlung Oberzeihen eine zentrale Stellung einnimmt. Der schlichte Rechteckbau mit halbrund schliessendem kleinem Chor beherbergt im Innern einen barocken Altaraufbau von unbekannter Herkunft. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | ie erste Kapelle in Oberzeihen, welche 1755 geweiht wurde, befand sich westlich des Restaurants "Ochsen"; auf der Michaeliskarte um 1840 ist sie noch an jenem Standort eingezeichnet. Das Gebäude dürfte bereits in den 1830er Jahren baufällig gewesen sein, denn 1839 erhielt Pfarrer Karl Borromäus Häselin von Herznach die bischöfliche Erlaubnis, in Oberzeihen eine neue Kapelle errichten zu lassen. Am 12. November 1841 wurde das neue Gotteshaus eingesegnet [1].
Teilrenovationen fanden 1927 (Inneres), 1931 (Dachreiter) und 1938 (Fassaden) statt. 1956 musste die Glocke repariert werden. 1981 erfolgte eine umfassende Gesamtrenovation, bei der von Seiten der Bevölkerung viel Fronarbeit geleistet wurde. |
| Beschreibung: | Die Kapelle steht im Zentrum der kleinen, haufenförmigen Siedlung, unmittelbar an der Strasse nach Herznach. Das einschiffige Gebäude schliesst nach Osten mit einem halbkreisförmigen Chor. Auf dem leicht geknickten Satteldach sitzt beim Choransatz ein kleiner Dachreiter, welcher mit einer aus der Aarauer Glockengiesserei Rüetschi stammenden kleinen Glocke ausgestattet ist. Traufseitig belichten je zwei hohe, stichbogig ausgeschnittene Fenster den Kapellenraum; in die Chorwand sind zwei rundbogige Fensteröffnungen eingelassen.
An historischer Ausstattung findet sich an der Chorwand ein barocker Altaraufbau, der möglicherweise von der ersten Kapelle stammt. Auf dem unteren, grossen Altarbild ist die Heilige Familie dargestellt. Der obere Aufsatz zeigt das Bildnis einer vornehm gekleideten Frau. Ihre Attribute – der Pfeil als Symbol des schnellen Todes und der Pest, die Lilie als Symbol der Jungfräulichkeit und der Rosenblütenkranz auf dem Kopf für die göttliche Liebe – lassen sich in dieser Kombination nicht eindeutig einer bestimmten Heiligen zuordnen. Eine rückseitige Signatur "F X Meyer paroch in Zuzgen jänn...1846" könnte sich auf den Künstler oder den Auftraggeber beziehen [2]. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), Einzelelement, Erhaltungsziel A.
- ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, Zeihen, 4183-4. |
| Anmerkungen: | [1] Zur Entstehung der Kapelle in Oberzeihen vgl. Wülser 1999, S. 7-9; Zeiher Heimatblatt 2010, S. 39 und www.aargauerkapellen.ch.
[2] Ausführungen von Pfarrer Dr. Emil Dobler zum Kapellenfest vom 3.-5. Juli 1981. |
| Literatur: | - Kunstführer durch die Schweiz, Bd. 1, Bern 2005, S. 160.
- Franz Wülser, Geschichtliche Ausführungen in der Kapelle Oberzeihen, in: Zeiher Heimatblatt 1999, S. 7-9.
- Dr. Emil Dobler, Die Kapelle Oberzeihen (Akten Kunstdenkmälerinventarisation).
- Oberzeiher Kapelle erstrahlt bald in neuem Glanz, Pressemeldung vom 5. Sept. 1980, in: Zeiher Heimatblatt 2010, S. 39.
- Kapelle Oberzeihen, Zeihen, in: www.aargauerkapellen.ch.
- Das obere Fricktal von 1850-1950, Laufenburg 1991, S. 137. |
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Related units of description |
| Related units of description: | DOK-ZEI839.001 Kapelle Oberzeihen (=ZEI901) (Dossier (Dokumentationsobjekte))
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=50286 |
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