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Schutz / Status |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 2/27/2012 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1569 - 1570 |
Grundlage Datierung: | Dendrochronologische Analyse |
Nutzungen: | Doppelwohnhaus mit Oekonomieteil |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Bauernhaus wurde 1569/70d mit nur einem Wohnteil erstellt, jedoch schon wenig später (1599d) stirnseitig erweitert und zu einem Doppelhaus umfunktioniert. Die Rafendachkonstruktion auf der Ostseite wurde über den neu errichteten Wohnteil hinweg verlängert, indem man einen weiteren Hochstud aufrichtete und diesen mit der bestehenden Konstruktion verband. 1782 wurde der Wohnteil umgestaltet. Westseitig wurde das Vielzweckgebäude im Laufe des 19. Jahrhunderts erweitert, indem man ein Futtertenn anfügte und dieses mit einer Bruchsteinmauer versah. Möglicherweise ist die am Sturz der Stalltüre angebrachte Jahrzahl 1811 auf diesen Umbau zu beziehen. |
Beschreibung: | Das ehemalige Strohdachhaus Nr. 175 steht an ortsbildprägender Stelle in unmittelbarer Nähe zu Pfarrkirche und Pfarrhaus. Mit seiner vollständig erhaltenen Rafendachkonstruktion über drei Hochstüden und der gänzlich in ursprünglicher Holzbauweise erhaltenen Hauptfront mit Reihenbefensterung, stellt das Gebäude ein aussergewöhnlich original überliefertes "Aargauerhaus" dar. Der Kernbau stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und gehört somit zu den ältesten Aargauer Hochstudkonstruktionen. Der Vielzweckbau ist somit ein herausragender Zeuge bäuerlicher Wohnkultur des 16. bis 19. Jahrhunderts mit hohem situativem, typologischem und künstlerischem Wert. Der ehemals strohgedeckte Vielzweckbau besteht aus einem Ökonomie- (SW) und Wohnteil (NO). Alle drei aus Eichenstämmen gehauenen Firstständer der Rafendachkonstruktion sind erhalten. Die Wohnteile zeigen vollständig hölzerne Fassaden mit ursprünglicher Reihenbefensterung im EG und bleiverglasten Fenstern im Obergaden. Der östlich hinzugefügte Wohnteil erhebt sich über einem hohen Mauersockel. Darüber liegen über einem Schwellenkranz Bohlenständerwände mit durchlaufenden profilierten Brustriegeln und gezahnten Sturzbalken. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | KI-GON911 |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: DOK-GON839.004 Kirchrain 174/175 (neu GON009), Keine Angabe (Dossier (Platzhalter))
Mutiert von: INV-GON911 Kirchrain 175 (neu GON009), 1569 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=117139 |
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