Signatur: | STC-ZOF019 |
Signatur Archivplan: | ZOF019 |
Titel: | Rathaus |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- Bürgersaal, 1. OG, Wandpilaster mit Girlanden. |
| 2- Bürgersaal, 1. OG, Supraporte. |
| 3- Schultheissenzimmer, 1. OG, illusionistirscher Hohlkehlendekor. |
| 4- Alter Gerichtssaal, EG, Deckenfries über Türe. |
| 5- Alter Gerichtssaal, EG, Deckenrosette. |
Darin: | Im Rathaus in Zofingen befinden sich fünf Räume mit Stuckaturen. Über dem Treppeneingang zeigt sich eine Stuckdecke, die von jeder Ecke als halbrunder Wulst mit Blättern zu einem leeren kleinen Rondell zusammenläuft. Dieser wird jeweils beidseits von einem feinen Flechtband begleitet, das über den vier Bogen des Eingangs ein leeres Kappenfeld bildet. Im Entrée (ca. 7 x 5 m) bekrönt beidseits eine Blumengirlande mit Band zwei Holzkasten. Die Decke des Alten Gerichtssaales, des Nordostzimmers im EG (ca. 12 x 9 m), wird von einer Mittelrosette mit Blumenmotiv eingenommen, die mit einem weiteren Kranz von Blumengirlanden, einem Perlstab und einem lesbischen Kymation mit Herzblattmotiven ergänzt wird. An den Wänden sind leichte Gipspilaster erkennbar, die Deckenenden werden von Perlstab, feinen Akanthus-, und Blumenfriesen begleitet, die jeweils in der Ecke in einer Eckblume enden. Über dem Eingang ist in diese Louis-XVI-Friese prominent eine Maske mit wulstigen Augenbrauen aufgetragen. Im angrenzenden Südostzimmer im EG, dem Trauungszimmer (ca. 9 x 9 m) befindet sich wiederum eine ausladende Mittelrosette, die am Deckenrand von einem kreisrunden Blätter- und Perlstab begleitet wird. Auch hier wechseln sich am Rand der Decke diverse feine Stuckfriese ab. An den Wänden befinden sich schlichte Gipsplatten mit kleinen Eckblumenknöpfen. Im 1. OG befindet sich im Nordosten der Bürgersaal (ca. 8,5 x 20 m). Über der Türe prangt ein Zofinger Wappen, Pilaster mit Eierstab und Eckblumen gliedern rhythmisch die Wände. Über den Fenstern und mittig in den Hohlkehlen sind Blumengirlanden und Stuckmedaillons angebracht. Zwei Türen sind überhöht mit Supraporten, die vegetative Formen mit einem Band aufweisen. An der Decke befinden sich schlichte Profilleisten mit Eckblumen. Im angrenzenden Schultheissenzimmer, dem Südostzimmer des 1. OGs (ca. 10 x 4,5 m) sind in der Hohlkehle auf allen vier Seiten je zwei illusionistisch gebogene Säulen mit Schuppenfries stuckiert, die von Blumenkörben bekrönt werden. Zwischen ihnen hängt je eine Blumengirlande. Das Motiv nimmt als Mittelstück ca. 1 m ein. Stettler vermutet, dass die Stuckaturen vom Solothurner Franz Georg Rust stammen, da dies in der Abrechnung über den Rathausbau ab 1792 festgehalten ist. |
Technik: | gegossen bzw. gezogen |
Gemeinde: | Zofingen |
Adresse: | Rathausgasse 4 |
Parzellen-Nr.: | 877 |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Rathaus, Stadthaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
Entstehungszeitraum: | approx. 1792 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Autorschaft: | Rust, Franz Georg, Solothurn |
Literatur: | Michael Stettler, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 1, Basel 1948, S. 370. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-ZOF019 Rathausgasse 4, Rathaus, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16354 |
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