DSI-AAR080 Bahnhofstrasse 38, Villa Zurlinden, 19. Jh. (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-AAR080
Signatur Archivplan:AAR080
Titel:Bahnhofstrasse 38, Villa Zurlinden
Bezirk:Aarau
Gemeinde:Aarau
Adresse:Bahnhofstrasse 38
Versicherungs-Nr.:569
Parzellen-Nr.:1384
Koordinate E:2645989
Koordinate N:1249089
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2645989&y=1249089

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/13/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:19th cent.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das heutige Turnerheim wurde um 1850-1860 als einfache Villa erbaut. Um die Jahrhundertwende befand sich das Haus im Besitz des Fabrikanten Friedrich Rudolf Zurlinden, der das Treppenhaus mit einer reichen Ausstattung umgestalten liess. Nachdem das Haus 1928 durch Schenkung an den Schweizer Turnverein übergegangen war, wurden zwei flügelartige Anbauten errichtet. 1963 Unterschutzstellung. 1989/90 teilweise Dachausbau und Erneuerung der Maserierung im Treppenhaus. 1991 Aussenrenovation. 1996 Restaurierung des Treppenhauses.
Beschreibung:Der Mitteltrakt des Turnerheims entspricht der ursprünglichen Villa, die sich mit einer dreiachsigen Fassade zur damals noch wenig bebauten Strasse wandte. Der in spätklassizistischen Formen gehaltene Bau zeigt im Erdgeschoss eine glatte Putzquaderung und Rechteckfenster mit ornamentierten Brüstungsfeldern, während das durch Stockwerk- und Gurtgesims abgesetzte Obergeschoss von einer Eckquaderung gefasst wird. Ein rosettengeschmücktes Friesband und ein Konsolgesims schliessen den Bau unter dem flach geneigten Walmdach ab. Die Mittelachse wird durch einen Balkon mit Gusseisengeländer in Neorenaissanceformen und eine palmettengeschmückte Fensterverdachung hervorgehoben. Der axial gelegene Eingangs zeigt eine um 1900 entstandene Haustür mit reichem neogotischem Schnitzwerk. Die beiden seitlich anschliessenden Flügelbauten von 1928 übernehmen in Gesamtgliederung und Details die Formen des Hauptbaus; der rückwärtige Treppenhausrisalit entstand wohl zusammen mit dem Treppenhausumbau ebenfalls in Anlehnung an den ursprünglichen Bau. Bemerkenswert ist das wohl kurz vor 1900 umgestaltete, prunkvolle Treppenhaus mit Täferaustattung in üppigen Neorenaissanceformen.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=4748
 

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